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Wie die Rente finanzieren?

12. Mai 2016
Deutschlands Auslandsvermögen und -schulden nehmen weder in Relation zur Wirtschaftskraft noch von ihrer jeweiligen Struktur her eine internationale Sonderstellung ein. Zwar ist die Nettoauslandsposition sehr groß, aber sie ist immer noch geringer als in dem ebenfalls mit dem demografischen Wandel konfrontierten Japan und den Niederlanden. Das Auslandsvermögen stellte eine lohnende Anlage dar. Seit 2004 betrug die durchschnittliche Rendite auf das Auslandsvermögen 3,2% und übertraf damit konsistent die gezahlte Rendite auf die Auslandsschulden (2,7%). Dies gilt über Anlageklassen hinweg. Insbesondere Direktinvestitionen trugen dank hoher Renditen stabil zur Gesamtrendite bei. Weiteres Thema in dieser Ausgabe: Gedämpftes Welthandelswachstum hält an. [mehr]

Weitere Dokumente von Oliver Rakau

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7. April 2017
1
Öffentliche Investitionen: Mehr in der Pipeline. In der internationalen Debatte werden öffentliche Investitionen vielfach als nützlicher Hebel für eine höhere Binnennachfrage gesehen. Trotz internationaler Kritik und politischer Willensbekundung sind die öffentlichen Investitionen in Deutschland in den letzten zwei Jahren nur moderat gestiegen. In den kommenden Jahren dürften die öffentlichen Investitionen jedoch spürbar zulegen. [mehr]
8. März 2017
2
Auf den ersten Blick scheint das anziehende BIP-Wachstum zum Jahresende 2016 (Q4: +0,4% gg. Vq.; zuvor: +0,1%) konsistent mit den angestiegenen Konjunkturindikatoren. Allerdings zeigt die Zusammensetzung des BIP-Wachstums eine eher schwächere zugrundeliegende Dynamik. Wir behalten deshalb unsere unter dem Konsens liegende BIP-Prognose von 1,1% für das Jahr 2017 bei. Unsere Inflationsprognose für 2017 heben wir insgesamt minimal an auf 1,7% von 1,6% nach nur 0,5% in 2016. Dabei erwarten wir die Kerninflation in 2017 weiter bei gut 1%. Sollten sich die Anzeichen für den globalen Preisauftrieb bestätigen, könnte die Kerninflation aber deutlicher zulegen, insbesondere wenn in 2018 anziehende Preise Zweitrundeneffekte bei den Lohnverhandlungen nach sich ziehen sollten. Wir erwarten weiterhin, dass die EZB erst im September Aussagen zum „Tapering“ treffen wird, die dann ab Januar 2018 umgesetzt werden. Von der Pressekonferenz erwarten wir Hinweise in Richtung eines langsamen und graduellen Übergangs zu einer weniger expansiven Geldpolitik. [mehr]
1. März 2017
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Die Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige verlief im vierten Quartal sehr unterschiedlich: Während es im Geschäft mit der Industrie einen Einbruch gab, beschleunigte sich der Aufschwung bei den Krediten an Dienstleister nochmals. Unter dem Strich stand ein moderates Plus von 0,3% ggü. Vq. bzw. 2% ggü. Vj., wovon in Q4 überraschend stark die Auslandsbanken und Landesbanken profitierten. Anleiheemissionen und das Leasing verzeichneten im Gesamtjahr neue Rekorde, Aktienemissionen dagegen einen neuen historischen Tiefstand. Die deutsche Volkswirtschaft ist in Q4 solide gewachsen (BIP +0,4% ggü. Vq.). Gut schnitten vor allem die Bauinvestitionen und der staatliche Konsum ab, einen negativen Beitrag leisteten hingegen erneut der Außenhandel und die Unternehmensinvestitionen. Im Gesamtjahr expandierte das BIP damit um 1,9%; 2017 dürfte die Wirtschaft auch aufgrund höherer Energiepreise und der hohen globalen politischen Unsicherheit einen Gang zurückschalten (Prognose: +1,1%). [mehr]
11. Februar 2017
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At a meeting in Munich, the executive committees of the CDU and the CSU have largely demonstrated unanimity and the willingness to close the ranks behind Chancellor Merkel in the imminent election campaign after months of tension over Merkel’s refugee policy. The meeting is meant as the start signal of a joint campaign which aims at keeping Chancellor Merkel in office and preventing a “left republic”, the term the CSU uses to describe a coalition among the SPD, the Left and the Greens. As an anchor for a common campaign a joint election platform shall be launched. The platform is likely to focus on external and internal security, (income) tax reductions, support for families, prosperity and jobs and European policy. The Bavarian CSU, however, will stick to its demand for an upper limit on migration of 200,000 p.a. as a major element of its own complementary platform for Bavaria, weakening the signal of unanimity at a time when the SPD is surging in polls. [mehr]
30. Januar 2017
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Das deutsche BIP-Wachstum in 2016 erhöhte sich im Vergleich zu den beiden Vorjahren weiter (1,9% gg. Vj. nach 1,7%, bzw. 1,6%). Einige temporäre Faktoren (Flüchtlingszustrom, geringe Inflation, Stärke des Arbeitsmarktes) sorgten für eine äußerst robuste Binnenwirtschaft. Die Verlangsamung der Exporte belastet dagegen die privaten Ausrüstungsinvestitionen. Etwa die Hälfte des BIP-Wachstums ging auf Staatsausgaben zurück. Insgesamt deckte sich die Entwicklung weitgehend mit unseren Erwartungen und verändert daher unseren Ausblick auf 2017 nicht: Da einige günstige Faktoren abklingen und ein Arbeitstageeffekt dämpft, dürfte sich das BIP-Wachstum in 2017 auf 1,1% abschwächen. Jüngste Stimmungsindikatoren signalisieren gewisse Aufwärtsrisiken für unsere Konjunkturprognose. Weitere Themen:„Border Adjustment Tax“: Was ist das und was bedeutet es für deutsche Unternehmen? EZB: Geduld, Transparenz und Kerninflation. [mehr]
18. Januar 2017
6
Aufgrund der ausgeprägten wirtschaftlichen und (geo-)politischen Unsicherheit und des schwachen Startniveaus dürften die (privaten) Ausrüstungsinvestitionen in Deutschland 2017 sinken trotz insgesamt ordentlich ausgelasteter Kapazitäten der Unternehmen. Ein Zusammenspiel mehrerer Aspekte sorgt derzeit für das hohe Unsicherheitsniveau: die potenziell gravierenden Auswirkungen auf Deutschland bei Eintritt der Unsicherheiten, die anhaltend hohe Zahl gleichzeitiger Unsicherheiten, die Komplexität vieler Investitionsentscheidungen sowie der Mangel an Vertrauen in die (Lösungskompetenz der) Politik. Wir stellen eine Reihe von nachrichten-, umfrage- und finanzmarktbasierten Unsicherheitsindikatoren vor, die eine ansatzweise Quantifizierung der Unsicherheit erlauben, und geben einen Ausblick auf die unseres Erachtens wichtigsten Unsicherheiten. [mehr]
16. Dezember 2016
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Das deutsche BIP-Wachstum dürfte 2017 nach der ausgeprägten Dynamik der zwei Vorjahre etwas nachlassen. Mit 1,1% könnte sich die Wachstumsrate 2017 zwar nahezu halbieren. Dies ist aber zur Hälfte der geringeren Zahl von Arbeitstagen geschuldet. Die Binnenkonjunktur bleibt dank robustem Konsum und Bau der Wachstumsanker der deutschen Wirtschaft. Die weltwirtschaftliche Dynamik dürfte 2017 zwar etwas zunehmen; die Nachfrage nach deutschen Exporten aber zurückhaltend bleiben. Die politische Unsicherheit vor allem in Europa und die Ungewissheit über den Ausblick für den globalen Freihandel sollten die Ausrüstungsinvestitionen in einem Umfeld moderater Nachfrage dämpfen. Die EZB hat den Einstieg in den Ausstieg aus ihrem Anleihekaufprogramm angekündigt. Das europäische Zinsniveau dürfte aber 2017 zumindest am kurzen Ende auf Niedrigstniveau verharren. [mehr]
28. Oktober 2016
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Das deutsche Lohnwachstum verlangsamte sich im ersten Halbjahr 2016 und einige Faktoren dürften auch einer Erholung im Jahr 2017 im Weg stehen. Aufgrund eines Mismatches von Qualifikationen sowie erheblichen Immigrationsströmen hat der Arbeitskräftemangel nur begrenzt Auswirkungen. Ein höherer Reallohnzuwachs hat die Lohnstückkosten hochgetrieben und die Rentabilität von Unternehmen belastet, welche außerdem durch geringes Produktivitätswachstum geschwächt sind. Zurückhaltende Tarifabschlüsse in 2016 sehen lediglich ein durchschnittliches Lohnwachstum von 2% für 2017 vor. Trotz des Anstiegs des gesetzlichen Mindestlohns um 4% dürfte die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung nur um 2 ½% ansteigen. Im nächsten Jahr dürfte das Wachstumstempo bei der Industrieproduktion in Deutschland nach unserer Prognose auf real 0,5% sinken. Hinsichtlich der Produktion der großen deutschen Industriebranchen erwarten wir für 2017 keine größeren Ausreißer. Ebenfalls in dieser Ausgabe: „EZB: Entschieden wird im Dezember.“ [mehr]
4. Juli 2016
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Die politischen und wirtschaftlichen Implikationen sowie der Ablauf des Brexit sind derzeit äußerst schwer zu greifen. Wir gehen davon aus, dass sich Europa – wie zuletzt immer – „durchwursteln“ wird. Die EZB wird nicht panisch reagieren, sondern zunächst die ersten Brexit-Folgen abwarten. Aufgrund des Brexit senken wir unsere BIP-Wachstumsprognose für Deutschland für das Jahr 2017 auf 1,3% von zuvor 1,6%. Etwa die Hälfte der Anpassung geht auf eine geringere Exportprognose zurück. Die andere Hälfte entfällt auf eine gesenkte Erwartung für das Plus bei den Ausrüstungsinvestitionen. Die Binnennachfrage dürfte kaum beeinträchtigt werden, da die Treiber – Arbeitsmarkt und Bauinvestitionen – intakt sind. Weitere Themen dieser Ausgabe: deutsche Verbraucher, Arbeitsmarktlage in Deutschland. [mehr]
3. Juni 2016
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Wir korrigieren unsere BIP-Wachstumsprognose für Q2 von 0,3% auf 0,1% nach unten, da wir mit einer erheblichen Gegenbewegung nach dem starken Q1 rechnen. Während wir im Hinblick auf den Arbeitsmarkt optimistisch bleiben, glauben wir, dass der Einfluss der niedrigen Ölpreise auf das Realeinkommen langsam abklingt. Weiterhin hat der milde Winter in der Bauindustrie zu Vorzieheffekten geführt, wobei die Stärke der zugrunde liegenden Nachfrage nach Bauleistungen die Q2-Gegenbewegung begrenzen könnte. Unsere BIP-Prognose für 2016 lassen wir dennoch unverändert bei 1,7%. Trotz Flüchtlingsausgaben erzielte der Staatshaushalt 2015 ein Plus von 0,7% des BIPs und damit den höchsten Überschuss seit dem Jahr 2000. Der gute kurz- und mittelfristige Fiskalausblick reduziert allerdings die Reformnotwendigkeit der öffentlichen Haushalte nur geringfügig. [mehr]
5. April 2016
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Gemäß unseren und Konsensus-Erwartungen wird Deutschland voraussichtlich 4 Jahre (2014-2017) ein BIP-Wachstum über der Potentialrate und innerhalb einer extrem engen Bandbreite von 1,5% bis 1,7% verzeichnen. Falls doch eine Konjunkturwende ansteht, scheint eine Abwärtsbewegung wahrscheinlicher als eine Beschleunigung. Der tiefe Ölpreiseinbruch, der die Wirtschaft der Ölproduzenten erheblich unter Druck setzt, dämpft auch 2016 das deutsche Exportwachstum, selbst wenn der Gesamteffekt niedriger Ölpreise für die deutsche Konjunktur positiv ist. Die Wohnbauinvestitionen stiegen in den letzten Jahren nur träge an. Die wichtigsten Gründe sind ein Mangel an Bauland, gestiegene regulatorische Hürden, hohe Baukosten und ein Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft. [mehr]
3. März 2016
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Während die deutschen Exporteure 2015 trotz des schwierigen Umfelds noch Weltmarktanteile hinzugewannen, stand der Start ins Jahr 2016 unter keinem guten Stern. Unser „Exportindikator“, der sich aus dem Nachfrage- und dem Wechselkursimpuls zusammensetzt, zeigt, dass die deutschen Exporte 2016 doppelt unter Beschuss stehen dürften. Die ungünstigere Konstellation beim Nachfrage- und insb. beim Preisimpuls dürfte 2016 nur noch für ein Exportwachstum von 3% sorgen. Der Blick auf einzelne Industriesektoren zeigt, dass die gesamtwirtschaftlichen Impulse durch branchenspezifische Faktoren überkompensiert werden können. Insgesamt wird das Exportjahr 2016 für die deutsche Industrie herausfordernd. Weitere Themen: Hauspreise in Deutschland, BIP-Wachstum und Geldpolitik der EZB. [mehr]
33.3.0