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Logistik koppelt sich von Industriekonjunktur ab – aber wie lange noch?

9. Mai 2019
Trotz der Rezession der deutschen Industrie konnte die Logistikwirtschaft ihre Umsätze bis zuletzt steigern. Diese Entkopplung der Logistik, eine der größten Branchen in Deutschland, von der Industriekonjunktur ist ungewöhnlich. Für das Umsatzwachstum der Logistik sind mehrere Faktoren maßgeblich: die brummende Bauwirtschaft, mehr kleinteilige Lieferungen durch E-Commerce, die steigende Bedeutung der Mehrwertdienste sowie Preiseffekte. Im 1. Halbjahr dürfte die Rezession in der Industrie jedoch auch in der Logistik ihre Spuren hinterlassen. Wir rechnen damit, dass die nominalen Umsätze in der Branche im 1. Halbjahr 2019 in etwa stagnieren oder sogar sinken. [mehr]

Weitere Dokumente zum Thema "Branchen und Ressourcen"

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17. August 2015
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Das Thema Big Data genießt eine hohe Aufmerksamkeit. Insbesondere die großen digitalen Plattformbetreiber haben das wirtschaftliche Potenzial der algorithmischen Datenanalyse längst erkannt. Täglich stellen sie es Milliarden von Kunden auf professionelle Art unter Beweis. Mit ihren Analysetechnologien generieren sie hohe Umsätze und binden uns loyale Kunden durch bequeme und vor allem individualisierte Dienste immer stärker an ihre Plattformen. Diesen lukrativen Lock-In-Effekt wollen immer mehr Unternehmen nachahmen, um ebenfalls Nutzen aus Big Data ziehen zu können. Gleichwohl schreitet die Implementierung moderner Datenanalyse-Tools in vielen Sektoren nur schleppend voran. Entgegen der Erwartungen mancher Akteure läuft Big Data nämlich nicht einfach so nebenher. [mehr]
14. August 2015
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Zwischen 2000 und 2014 wuchs der Pkw-Absatz in China um durchschnittlich 27,5% – pro Jahr. Seit einigen Monaten zeichnet sich jedoch ein Ende der hohen Dynamik ab; von Mai bis Juli 2015 lagen die Pkw-Verkäufe sogar um 1,3% unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Die durchschnittliche Wachstumsrate der Autonachfrage in China dürfte in den nächsten Jahren deutlich auf ein einstelliges Niveau fallen. Dies ist ein Schritt in Richtung „Normalität“. Die erwartete geringere Dynamik bei der Pkw-Nachfrage – gepaart mit vorerst wachsenden Produktionskapazitäten vor Ort – sollte dazu führen, dass der Preis- und Wettbewerbsdruck im chinesischen Automarkt weiter zunimmt. Einer solchen Entwicklung werden sich die deutschen Hersteller im Premium-Segment nicht vollständig entziehen können. [mehr]
7. August 2015
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Die deutsche Industrie konnte ihre Produktion im 2. Quartal 2015 um real 0,2% gegenüber dem Vorquartal steigern. Im 2. Halbjahr dürfte die Dynamik jedoch geringer ausfallen als bislang erwartet. Daher revidieren wir unsere Produktionsprognose für 2015 nach unten – von bislang real 1,5% auf 1%. 2016 dürfte sich die moderate Aufwärtstendenz in etwa fortsetzen. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe könnte im nächsten Jahr abermals um 1% steigen. Damit bliebe die Wachstumsrate unter dem langfristigen Durchschnitt. Ferner würde der Anteil der Industrie an der gesamten deutschen Bruttowertschöpfung sinken. [mehr]
21. Juli 2015
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Mit der heute mittelmäßigen Infrastrukturausstattung könnte Deutschland im Standortwettbewerb zurückfallen. Diese Sorge verstärkt sich, weil sich selbst innerhalb Deutschlands ein deutliches Gefälle zwischen den Regionen zu manifestieren droht. Doch während der Ausbau in den dicht besiedelten Regionen durchaus vorankommt, gibt es in den ländlichen Regionen große Herausforderungen bezüglich der Profitabilität. Bei der Überbrückung systemimmanenter Wirtschaftlichkeitslücken muss der Staat einspringen, wenn auch solche Projekte vorankommen sollen. Die zusätzlich über den Bundeshaushalt und die aktuellen Erlöse aus der Digitalen Dividende II bereitgestellten Fördergelder sollten Impulse für den Ausbau setzen. Allerdings muss trotz staatlicher Hilfen immer auch klar sein, dass der Ausbau nur dann überhaupt profitabel sein kann, wenn zu den modernen Netzen auch die modernen Dienste hinzukommen. [mehr]
15. Juli 2015
Region:
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Im März 2015 verpflichteten sich die EU Staats- und Regierungschefs zum Aufbau der Europäischen Energieunion. Das Bekenntnis zu einer künftig noch stärkeren Zusammenarbeit bei Energie- und Klimafragen ist grundsätzlich ein Fortschritt, auch wenn der entscheidende Impuls hierfür großen Sorgen um mögliche Gaslieferunterbrechungen infolge des Ukraine-Russland-Konflikts geschuldet ist. Die derzeitige Diskussion deutet ebenso darauf hin, dass die Energieunion den Fokus zunächst vorrangig auf die weitere Verbesserung der Erdgasversorgung im östlichen Europa legen dürfte. Die Weiterentwicklung der Infrastrukturen und Märkte der leitungsgebundenen Energien dürften gleichfalls absehbare Zielgebiete werden. Dagegen dürften konfliktträchtige Themen wie der Atomausstieg in Deutschland oder die länderspezifischen Förderprogramme rund um erneuerbare Energien anfangs eher (noch) nicht zum Zielgebiet zählen. Damit wird wohl insgesamt eine Politik der kleineren Schritte verfolgt werden, also keineswegs ein schneller und radikaler Umbau der gesamten europäischen Energiewirtschaft. [mehr]
3. Juli 2015
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2015Die Chinesen gaben 2014 im Ausland knapp USD 170 Mrd. für Tourismusdienstleistungen aus. Damit führen sie diese Statistik weit vor den USA (USD 112 Mrd.) und Deutschland (USD 92 Mrd.) an. Besonders beeindruckend ist die Wachstumsrate, die China in den letzten Jahren verzeichnen konnte: Von 2000 bis 2014 nahmen die internationalen Tourismusausgaben der Chinesen durchschnittlich um 20% pro Jahr zu. [mehr]
2. Juli 2015
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Das gesamte Passagieraufkommen an den deutschen Regionalflughäfen sank von 2010 bis 2014 stetig. Im längerfristigen Vergleich lag es 2014 nur um knapp 5% über dem Niveau von 2005. Bei den größeren deutschen Flughäfen war im gleichen Zeitraum ein Zuwachs um 25,6% zu verzeichnen. Das Angebot an Flugverbindungen ist an den meisten Regionalflughäfen klein. Daher sind die erhofften positiven Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft sowie der verkehrswirtschaftliche Nutzen gering. Mit wenigen Ausnahmen waren die Jahresergebnisse der Regionalflughäfen in den letzten rd. zehn Jahren negativ. So konnte 2013 keiner der hier betrachteten Airports einen Gewinn erzielen. Wir bleiben hinsichtlich der Erfolgsaussichten von umfangreichen Ausbaumaßnahmen an Regionalflughäfen skeptisch. Wünschenswert wäre es nach wie vor, wenn die Kompetenz über die grundsätzliche Frage, ob und wo Flughafenkapazitäten ausgebaut würden, beim Bund läge. [mehr]
26. Juni 2015
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Industrie 4.0 (auch „Integrated Industry“, „Industrial Internet“) ist in den aktuellen Debatten allgegenwärtig. Der Megatrend verspricht, die Wertschöpfungsstrukturen und damit auch die industrielle Landschaft völlig umzugestalten. Bei dieser Umgestaltung will China eine wichtige Rolle einnehmen. Dazu hat das Land verschiedene Programme aufgelegt und bereits beachtliche Fortschritte erzielt. Industrie 4.0 steht damit weit oben auf der politischen Agenda. Dies unterstreicht nochmal mehr Chinas aktueller „Made in China 2025“-Plan. Sicherlich sind in China auch in dem gemeinsam mit Deutschland ausgerufenen „Jahr der Innovation“ immer noch beachtliche Aufgaben zu stemmen. Gleichwohl stellt sich die Kombination aus langfristiger Vision und konkreten Handlungsinitiativen durchaus erfolgversprechend dar. [mehr]
22. Juni 2015
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Das Durchschnittsalter der Autos auf Deutschlands Straßen erreichte Anfang 2015 mit neun Jahren einen neuen Rekordwert. Hierfür ist vor allem die verbesserte Fahrzeugqualität maßgeblich. Obwohl der Anteil der Diesel-Pkw an den Pkw-Neuzulassungen im Durchschnitt der letzten Jahre weit über 40% liegt, kommen sie in Deutschland zuletzt lediglich auf einen Anteil am Pkw-Bestand von 31%. Die Langlebigkeit von Autos führt dazu, dass sich die Strukturen im Fahrzeugbestand nur langsam ändern. Das Beispiel der Diesel-Pkw lässt erahnen, dass es viele Jahre dauern wird, bis Autos mit alternativen Antriebstechnologien eine nennenswerte Rolle im deutschen Pkw-Bestand spielen werden. Die Zukunftsvision eines weitgehend klimaneutralen oder lokal emissionsfreien deutschen Straßenverkehrs bis 2050 ist aus heutiger Sicht kaum erreichbar. [mehr]
5. Juni 2015
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Die Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige legte im ersten Quartal des Jahres einen starken Auftakt hin (+0,8% gg. Vq.). Kredite an die Industrie machten verlorenen Boden gut, aber auch das Geschäft mit dem Dienstleistungssektor und den Selbstständigen entwickelte sich robust. Die Konvergenz unter den Bankengruppen setzte sich mit Ausnahme der Landesbanken fort. Bei den Finanzierungsalternativen enttäuschten sowohl Anleihe- als auch Aktienemissionen. Die deutsche Volkswirtschaft wuchs in Q1 schwächer als erwartet (+0,3% gg. Vq.), jedoch bleibt die zugrundeliegende Dynamik solide. Alleiniger Wachstumstreiber war die Binnenwirtschaft, insbesondere der private Konsum. Höhere Investitionen kompensierten nur den Lagerabbau. Die Wachstumsprognose für 2015 wurde auf 1,6% gesenkt. [mehr]
19. Mai 2015
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Die deutsche Regierung steht zu ihrem Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40% gegenüber 1990 zu mindern. Da die Zielerreichung derzeit fraglich erscheint, schlägt Bundeswirtschaftsminister Gabriel vor, einen zusätzlichen Klimabeitrag für ältere Elektrizitätskraftwerke mit besonders hohen CO2-Emissionen einzuführen. Hauptbetroffen davon wären insbesondere ältere Braunkohlekraftwerke. Und dies in einer Zeit, in der viele Kraftwerke ohnehin aufgrund veränderter Investitionsstrategien eines skandinavischen Großinvestors unter Druck stehen. [mehr]
33.3.0