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Deutschland-Monitor Baufinanzierung Q1/2022

5. Januar 2022
Nach technischer Rezession im Winterhalbjahr erwarten wir einen kräftigen Aufschwung ab dem Frühjahr. Für das Gesamtjahr 2022 rechnen wir mit einem BIP-Wachstum von 4%. Im Jahr 2023 dürfte das Wachstum nach unserer Prognose auf das Trendwachstum zurückfallen. Infolge des großen statistischen Überhangs dürfte das BIP-Wachstum im Jahr 2023 jedoch bei 3% liegen. Rohstoff- und Vorleistungspreise sowie gestiegene Effektivverdienste dürften die Kerninflationsrate von 2,3% im Jahr 2021 auf 2,7% im Jahr 2022 treiben. Für das Jahresende 2021 erwarten wir für die 5-10-jährigen Hypothekenzinsen 1,25% und einen weiteren Anstieg auf 1,45% am Jahresende 2022. Die Angebotsknappheit am Wohnungsmarkt dürfte im Jahr 2021 erneut gesunken sein. Trotz höherer Zinsen und höherer Hauspreise bleibt Wohneigentum im Vergleich mit dem Zinsniveau von 5% im Jahr 2008 zinsseitig erschwinglich. [mehr]

Weitere Dokumente zum Thema "Deutschland"

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30. Mai 2022
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Der weltweite Umsatz der Halbleiterindustrie erreichte mit USD 556 Mrd. für 2021 ein Allzeithoch. Trotzdem steht die Branche derzeit vor großen Herausforderungen, denn der aktuelle Halbleiterzyklus ist gekennzeichnet durch drei außergewöhnliche Entwicklungen: eine enorme Nachfrage aufgrund des Digitalisierungsschubs, Lieferengpässe und geopolitische Spannungen. Wegen des starken Anstiegs der Chipnachfrage werden derzeit in den USA, Asien und Europa neue Chipfabriken gebaut, um die Nachfrage zu decken. Wir gehen davon aus, dass der gegenwärtige Zyklus mindestens bis Ende 2023 andauern könnte. Wenn das globale Wachstum 2023/24 zurückgeht, dann dürfte auch die Nachfrage nach Halbleitern sinken, da die Halbleiterindustrie stark konjunkturabhängig ist. Es besteht das Risiko, dass sich die Interessenkonflikte zwischen China und anderen Ländern zu einem kalten Krieg im Technologiebereich ausweiten. Neue Chip-Architekturen und Chip-Designs werden die Leistung von Halbleitern weiter verbessern – und im nächsten Jahrzehnt wird die Branche in eine Post-Silizium-Ära eintreten. [mehr]
25. Mai 2022
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Im zweiten Pandemiejahr erhöhten die Privathaushalte ihre Bankeinlagen „nur“ noch um EUR 84,6 Mrd., denn negative Nominalzinsen und steigende Inflationsraten machten Einlagen zunehmend unattraktiv. Stattdessen investierten die Haushalte eine Höchstsumme von EUR 287,5 Mrd. in andere Finanzanlagen. Die Kreditvergabe erreichte mit EUR 76 Mrd. einen neuen Rekord, getragen vom Baukreditboom. Konsumentenkredite wurden hingegen netto zurückgezahlt (EUR -1,4 Mrd.). Im laufenden Jahr dürfte sich das Wachstum leicht abschwächen – sowohl bei Einlagen und anderen Finanzanlagen als auch bei Krediten. [mehr]
24. Mai 2022
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In dieser Ausgabe des Ausblicks Deutschland befassen wir uns mit den kurzfristigen konjunkturellen Herausforderungen, die der Ukraine-Krieg in Bezug auf Wachstum, Inflation und öffentliche Finanzen mit sich bringt. Wir analysieren auch die längerfristigen strukturellen Herausforderungen, wie die Verringerung der Energieabhängigkeit des Landes von Russland und die Bemühungen der Regierungskoalition, neue Prioritäten, die durch die Zeitenwende ausgelöst wurden, in ihre bereits sehr ehrgeizige Agenda zu integrieren. [mehr]
26. April 2022
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Oftmals wird das aktuelle Wirtschaftsumfeld mit den 1970er Jahren verglichen. Es gibt viele Parallelen: Hohe Rohstoffpreise, lockere Fiskalpolitik, eine lockere Geldpolitik und Kriege. Damals konnte die hohe Inflation – in Deutschland von durchschnittlich 5% pro Jahr – erst mit dem Zinsschock Anfang der 1980er Jahre eingefangen werden. Auch jetzt könnte die in Aussicht gestellte Geldpolitik, die die Zinsen wohl nur leicht über ihr neutrales Niveau bringen dürfte, eventuell nicht ausreichen, die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Für Kapitalanleger drohen damit deutlich höhere Zinsen und eine Neubewertung. [mehr]
7. April 2022
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Nach technischer Rezession im Winterhalbjahr erwarten wir trotz des Krieges in der Ukraine und der hohen Inflation eine verhaltene wirtschaftliche Erholung ab dem Frühjahr. Für das Gesamtjahr 2022 rechnen wir mit einem BIP-Wachstum von 2,3%. Aufgrund der aktuell hohen Energie-, Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise dürften die Konsumentenpreise deutlich anziehen. Wir erwarten eine Inflationsrate von fast 7,0% im Jahr 2022. Für das Jahresende 2022 gehen wir von 5-10-jährigen Hypothekenzinsen von 2,45% aus und bis zum Jahresende 2023 von einer weiteren Erhöhung auf 2,95%. Die Angebotsknappheit am Wohnungsmarkt dürfte perspektivisch abnehmen, die Erschwinglichkeit dürfte im Jahr 2022 wegen höherer Zinsen und höherer Hauspreise sinken. [mehr]
1. April 2022
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Wir halten ein Zyklusende im Laufe der Dekade für sehr wahrscheinlich. Im Mittel unserer verschiedenen Ansätze rechnen wir trotz aller Unsicherheit mit dem Zyklusende im Jahr 2024. Nach dem Erreichen des Preisgipfels droht nicht zwangsläufig eine massive Korrektur, im Basisszenario erwarten wir ein isoliertes Zyklusende. Der geringere Zuzug und der dynamisch wachsende Neubau in den Pandemiejahren hat die fundamentale Angebotsknappheit in vielen Städten beseitigt. Die aktuelle Flüchtlingswelle führt nur temporär zu Engpässen. Wohnimmobilien bieten heute einen geringeren Inflationsschutz als in der Vergangenheit. [mehr]
30. März 2022
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Trotz des langjährigen Ausbaus der erneuerbaren Energien ist Deutschland – wie die meisten anderen Industrieländer der Welt – immer noch auf fossile Energieträger angewiesen. Deutschland importiert fast 70% seiner Energieressourcen, wobei Russland derzeit der größte Lieferant von fossilen Energien ist. Deutschland ist bestrebt, seine Abhängigkeit von Energieeinfuhren aus Russland so schnell wie möglich zu verringern und plant einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien, wird aber auch in LNG-Infrastrukturen zur Diversifizierung der Gasversorgung investieren. Das kurzfristige Risiko, von den russischen Gas- und Öllieferungen abgeschnitten zu werden, ist im (industriellen) Wärmemarkt ausgeprägter und weniger schwerwiegend im Stromsektor. Ein schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine Konsequenz aus der aktuellen Energiekrise, aber keine kurzfristige Lösung angesichts der begrenzten Möglichkeiten auf der Angebotsseite. [mehr]
28. März 2022
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Aufgrund des Krieges in der Ukraine dürften die Unternehmen ihre kurzfristige Liquidität weiter erhöhen, v.a. die Industrie (mehr als die Dienstleister). 2021 stiegen die Kredite an Unternehmen und Selbstständige dank eines kräftigen Schlussspurts um 4,6% ggü. Vj. Kreditgenossenschaften und Großbanken profitierten, Auslandsbanken verloren Marktanteile. Aktienemissionen stellten einen neuen Rekord auf, das Anleihegeschäft normalisierte sich. Die Zinsen dürften 2022 steigen. Der Krieg belastet den wirtschaftlichen Ausblick und drängt die Verbesserung der Pandemielage vorerst in den Hintergrund. 2022 ist ein BIP-Wachstum von 2,7% zu erwarten, in einem pessimistischen Szenario wären es allerdings nur 1-1½%. Im Winterhalbjahr dämpften Corona-Einschränkungen, Lieferengpässe und hohe Energiepreise. In Q4 schrumpfte das BIP um 0,3% ggü. Vq. und dürfte auch in Q1 leicht zurückgehen. [mehr]
9. März 2022
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Ukraine-Krieg bremst Konjunkturerholung, beendet sie aber nicht. In einem moderaten Energiepreisszenario (neue Basisprognose) erwarten wir ein Wachstum des deutschen BIP in 2022 zwischen 2 ½% und 3% (vorher 4%). Höhere Staatsausgaben dürften die Wachstumsverluste etwas begrenzen. In einem schwerwiegenderen Szenario könnte die Inflation auf 6 ½% bis 7% steigen, da die Öl- und Gaslieferungen zumindest vorübergehend gestoppt werden. Das jährliche BIP-Wachstum dürfte auf magere 1% bis 1 ½% sinken. [mehr]
21. Februar 2022
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James Brand, Head of European Utility Research has just published a new report discussing the ambitious targets set by Germany's coalition government, arguably Europe's most ambitious decarbonisation targets. The targets aims to transform Germany's power market, reaching 80% renewable generation by 2030 while closing its remaining nuclear plants and phasing out coal and could put Germany at the forefront of the energy transition. He uses an hourly German power market model to analyse how its targeted mix can adapt to the biggest challenges of energy transition: renewable intermittency and demand seasonality. [mehr]
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