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DSGVO – Treiber oder Hemmschuh für Europas Datenwirtschaft?

20. Juni 2018
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Die Datenschutz-Grundverordnung der EU könnte in Teilen maßgebliche Folgen für den Wettbewerb in der EU-Datenwirtschaft sowie die Konkurrenzfähigkeit des Technologiesektors und der KI-Startups in der Union haben. Angesichts eines zunehmenden Bewusstseins der Nutzer für die Wahrung ihrer Privatsphäre, könnte Datenschutz "made in Europe" zwar zu einem potenziellen Wettbewerbsvorteil für europäische Unternehmen werden. Ebenso denkbar ist aber, dass die Marktposition der führenden Technologie-Giganten weiter gestärkt wird und Europa im globalen Rennen um die KI-Vorherrschaft gegenüber den USA und China weiter zurückfällt. Zeichnen sich potenziell negative Auswirkungen auf die EU-Datenwirtschaft ab, sollten die EU-Gesetzgeber daher nicht zögern, entsprechende Anpassungen vorzunehmen. [mehr]

Weitere Dokumente zum Thema "Wirtschafts- und Europapolitik"

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4. Oktober 2018
81
Schwache Währungen in Schwellenländern dämpfen deutsche Exporte. Der Euro hat in den letzten Monaten gegenüber den Währungen vieler Schwellenländer aufgewertet. Dies wird die deutschen Exporte in diese Staaten 2018 und 2019 schmälern. Laut unserem Schätzmodell dürften die deutschen Exporte in diese Ländergruppe 2018 und 2019 um nominal 3,5% bis 4% wachsen. Dies wäre eine spürbar geringere Dynamik als 2017, als die Ausfuhren noch um gut 7% zunahmen. Der Anteil der Ländergruppe an den gesamten Exporten einer Branche ist bei den traditionellen Investitionsgüterherstellern am größten. [mehr]
6. September 2018
82
Seit der letzten Umgestaltung der Unternehmensbesteuerung 2008 hat sich in Deutschland großer Reformbedarf angestaut. Angesichts anhaltender Kritik an den deutschen Leistungsbilanzüberschüssen wäre eine Senkung der Unternehmenssteuern ein überzeugendes Signal, um der zu schwachen Investitionstätigkeit im Inland neue Impulse zu geben und damit ein wichtiges Faktum bei der Leistungsbilanzdiskussion zu adressieren. Auch der internationale Trend zu niedrigeren Steuersätzen bedarf Antworten, wenn der Standort D für Investitionen, Innovationen und Arbeitsplätze wettbewerbsfähig bleiben soll. [mehr]
4. September 2018
83
Wirtschaftslage bleibt – trotz etwas gedämpfter Konjunktur – geradezu märchenhaft. Auch in H2 wird die Binnennachfrage Wachstumsstütze bleiben. Wir halten an unserer BIP-Wachstumsprognose von rund 0,5% gg. Vq. für Q3 und Q4 fest. Aufgrund der Zusammensetzung des Wachstums in H1 sinkt der Wert für das Gesamtjahr allerdings marginal auf 1,9% (2,0%), wobei die Abwärtsrisiken überwiegen. Trotzdem bleibt die Wirtschaft in sehr guter Verfassung. Das Wachstum liegt über der Potenzialrate, die Arbeitslosenquote sinkt auf unter 5%, und die Inflation beschleunigt sich nicht auf deutlich über 2%. Hinzu kommen noch ein Haushaltsüberschuss von über 1% und ein Schuldenstand von unter 60% – das klingt (zumindest in Europa) wirklich wie aus dem Märchen. (Weitere Themen in dieser Ausgabe: Deutsche Industriekonjunktur, Fachkräftemangel in der Bauindustrie, Unternehmenssteuern, sozialpolitisches Paket der Groko, EZB und QE-Ausstieg) [mehr]
3. Juli 2018
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Der Sommerbeginn war geprägt von zahlreichen politischen Irritationen, die auch nicht ohne Einfluss auf Konjunktur und Märkte bleiben. Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und der EU droht sich über die Zölle auf Stahl und Aluminium hinaus auf die EU-Autoexporte in die USA auszuweiten. Davon wäre insbesondere die exportorientierte deutsche Autoindustrie betroffen. Im Asylstreit haben sich die Koalitionsparteien CDU und CSU auf einen Kompromiss geeinigt, der im Einklang mit den Beschlüssen des EU-Gipfels aus der letzten Woche steht. Damit sollte nun die Rückkehr zu einer konstruktiven Regierungsarbeit möglich sein. Mit Blick auf die Unsicherheiten im wirtschaftspolitischen und konjunkturellen Umfeld sehen wir unsere jüngste Anpassung der deutschen BIP-Wachstumsprognose für 2018 auf 2,0% (zuvor 2,3%) als wohlbegründet an. [mehr]
22. Mai 2018
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Entwicklungen in den Bereichen künstlicher Intelligenz und Robotik haben weitreichende wirtschaftliche und soziopolitische Folgen, von denen einige bereits heute spürbar sind. Dennoch ist bislang schwer abzusehen, wohin uns der weitere Fortschritt in diesen Bereichen führen wird. In den Volkswirtschaften rund um den Globus wird sich die Ausbreitung von KI-Technologien und Robotik wahrscheinlich in unterschiedlicher Weise auswirken. Beispielsweise könnten wohlhabende Industrienationen ihre Produktion zunehmend wieder aus dem Ausland zurückholen. Um in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht einen möglichst großen Nutzen zu erzielen, muss ein globaler Kompromiss zwischen dem erfolgreichen Fördern zentraler Technologien und Branchen sowie dem Vermeiden von zunehmendem Protektionismus und „Wissenskriegen“ gefunden werden. Da sich der technologische Wandel und das damit verbundene Entstehen neuer Geschäftsmodelle kaum verlangsamen dürften, ist offen, ob Regierungen und Regulierungsbehörden mit diesem Tempo Schritt halten können. [mehr]
8. Mai 2018
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Schwächere Daten sind noch kein Grund, das Handtuch zu werfen, trotzdem haben wir unsere BIP-Prognose auf 2% gesenkt. Deutschlands BIP dürfte im ersten Quartal um rund ¼% gg. Vq. gestiegen sein. Wir rechnen mit einer wenn auch begrenzten Gegenbewegung in Q2. Im restlichen Jahresverlauf wird das Wachstum entscheidend von den Unternehmensinvestitionen abhängen. Allerdings sind die Signale der Frühindikatoren hier eher uneinheitlich ausgefallen. Der merkliche Rückgang der Erwartungskomponente des ifo-Index deutet darauf hin, dass die Quartalswachstumsraten im laufenden Zyklus ihren Höchststand überschritten haben. Daher haben wir unsere Wachstumsprognose für das Gesamtjahr von 2,3% auf 2% gesenkt. (Weitere Themen in dieser Ausgabe: Erzeuger- und Importpreise in der Industrie, Arbeitsmigration, EZB) [mehr]
12. April 2018
Region:
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In Brüssel stehen wichtige Entscheidungen über neue Regeln für die Aufnahme, die Verteilung und hinsichtlich der Rechte von Flüchtlingen in der EU an. Auslöser der angestrebten Reformen waren Schwachstellen im derzeitigen Regelwerk, die im Gefolge der Flüchtlingskrise zutage traten: eine ungleichmäßige Verteilung der Verantwortlichkeiten für Asylverfahren und umfangreiche irreguläre Wanderungen innerhalb der EU. Indes stockt die Reform des Dublin-Verfahrens, weil mehrere Mitgliedstaaten den geplanten Korrekturmechanismus für „eine gerechtere Aufteilung der Verantwortlichkeiten“ strikt ablehnen. Günstigere Perspektiven für eine Einigung bestehen hinsichtlich der Harmonisierung der Asylverfahren und Aufnahmebedingungen. [mehr]
5. März 2018
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Von Anfang an standen die Verhandlungen unter einem ungünstigen Stern. Dazu hat zunächst die Verweigerung einer Neuauflage der Groko seitens der SPD-Führung beigetragen. Dann führten die teilweise diametral entgegengesetzten Interessenlagen der Beteiligten, vermeintlich üppige finanzielle Spielräume und das Desinteresse der Bevölkerung an grundlegenden Reformen zu einem in vielen Teilen widersprüchlichen Maßnahmenkatalog, der insgesamt den Einfluss des Staates in Wirtschaft und Gesellschaft zu Lasten individueller Freiräume weiter erhöht. Doch derzeit überwiegt die Erleichterung darüber, dass Deutschland wieder eine „ordentliche“ Regierung hat. Allerdings könnten sich wohl nicht nur die Koalitionäre bald fragen, ob der Preis nicht doch zu hoch war. [mehr]
5. März 2018
Region:
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2018/19 wird für die Zukunft der EU-Finanzen von entscheidender Bedeutung sein. Im Vergleich zu früheren Haushaltsverhandlungen steht die EU dieses Mal vor deutlich größeren Herausforderungen, zumal durch den Austritt Großbritanniens aus der Union jedes Jahr eine Lücke von über 10 Mrd. Euro im EU-Haushalt klaffen wird. Würde zur Deckung der Brexit-Lücke und der zusätzlichen Ausgaben der EU-Haushalt deutlich aufgestockt, hätte dies – wie unsere Szenarioanalyse zeigt – vor allem negative Auswirkungen für die Nettozahler in West- und Nordeuropa. Unter schmerzhaften Einschnitten im EU-Haushalt hingegen würden insbesondere die Mitgliedstaaten in Osteuropa leiden. Zusätzlich erschwert wird die Lage durch den Wegfall des Britenrabatts und die zu erwartende Streichung jeglicher „Rabatte auf den Rabatt“. Prioritätensetzung, Effizienz, Subsidiarität und Kostenverteilung gehören folglich zu den zentralen Diskussionspunkten um den zukünftigen EU-Haushalt. [mehr]
23. Januar 2018
Region:
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Economic policy uncertainty in Europe has risen to extraordinarily high levels. This stands in stark contrast to conventional measures of financial market uncertainty which are at historical lows. Uncertainty surrounding economic policies has negative spillover effects to the rest of the economy. It tends to be transmitted to capital markets and to result in higher financing costs for companies. Significant cross-country transmission of economic policy uncertainty is observable within the EU, with the UK being a net exporter. In addition, banks could turn out to be a central channel through which economic policy uncertainty is transmitted to the real economy, via subdued lending to non-financial corporations, in particular to SMEs. [mehr]
36.1.0