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Europäische Banken: Die Wahrheit liegt in den nackten Zahlen – Fortschritt im Jahr 2015

17. März 2016
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Trotz Gegenwinds in Form schwachen Wirtschaftswachstums, niedriger Zinsen und strengerer Regulierung hält die Erholung der europäischen Banken an. 2015 ist das Kerngeschäft der Banken mit dem Privatsektor auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, sind die Erträge gestiegen und die Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle erneut zurückgegangen. Die Branche ist profitabler und widerstandsfähiger geworden. Die europäischen Banken stehen weiter vor vielen Herausforderungen, aber sie sind eindeutig auf dem richtigen Weg (nur auf Englisch verfügbar). [mehr]

Weitere Dokumente zum Thema "Banken und Finanzmärkte"

287 (161-172)
3. Juni 2016
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161
Mit dem zu Jahresbeginn endgültig in Kraft getretenen Einheitlichen Abwicklungsmechanismus ist es realistischer denn je, dass gescheiterte Banken in Europa tatsächlich abgewickelt werden. Ein Kernelement der Bankenabwicklung wird der Bail-in sein. Er soll dafür sorgen, dass sich Investoren wieder darüber bewusst sind, dass höhere Renditen mit höheren Risiken einhergehen, und zu größerer Marktdisziplin beitragen. Unsere Analyse zeigt, dass Marktteilnehmer das neue Bail-in-Regime tatsächlich als glaubwürdig wahrnehmen, was Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung ist. Die Markttiefe für bail-in-fähige Schuldverschreibungen sowie rechtliche Klarheit in Bezug auf die Bail-in-Hierarchien bleiben jedoch noch wichtige Fragen, die es zu klären gilt. Die Refinanzierungskosten der Banken dürften insbesondere auf mittlere Sicht steigen. [mehr]
24. Mai 2016
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162
Im September 2015 stellte die Europäische Kommission ihren Aktionsplan zur Schaffung einer Kapitalmarktunion vor, um stärkere und integriertere Kapitalmärkte in der EU zu fördern und die Bankfinanzierung besser zu ergänzen. Die Schaffung stärkerer und liquiderer Aktienmärkte spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle und ist gleichzeitig eine Voraussetzung dafür, dass die europäischen Finanzplätze im globalen Wettbewerb wieder an Bedeutung gewinnen. In der Tat ist die Zahl der eigenständig operierenden Börsen in der EU erstaunlich hoch, besonders in den ost- und südosteuropäischen Ländern. Außerdem konzentriert sich die Marktkapitalisierung auf eine Handvoll von Börsen und ist in den kleineren Märkten üblicherweise auch relativ zur Größe der Volkswirtschaft geringer. [mehr]
24. Mai 2016
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The tremendous growth momentum in high-frequency trading seems to have reached its limits in recent years. The increasing cost of infrastructure and relentless competition within the industry are probably the first to blame. In addition, high-frequency trading firms are hardly participating in those dark pools where large block transactions are executed. Both trends are challenging their business model and trading strategies as high-frequency traders have seen their revenues and profits erode. Furthermore, forthcoming tighter prudential regulatory oversight may lead to an overhang of capacity in the high-frequency trading industry. [mehr]
9. Mai 2016
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Die Finanzkrise hat Förderbanken wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Sie sind Teil des wirtschaftspolitischen Instrumentariums, um zyklische und strukturelle Schwierigkeiten in Volkswirtschaften zu überwinden, und ergänzen Finanzsysteme, indem sie deren Funktions- und Widerstandsfähigkeit erhöhen. Besonders in Europa hat zuletzt das Interesse an Förderbanken als Instrument zur Steigerung von Wachstum und Investitionen zugenommen. Angesichts des ökonomischen Umfelds und der Veränderungen auf den europäischen Banken- und Finanzmärkten dürften Förderbanken auch in den kommenden Jahren weiter eine wichtige Rolle spielen. Allerdings verlagert sich ihr Fokus von Krisenbewältigung (zurück) zur Unterstützung struktureller Veränderungsprozesse in Volkswirtschaften. Hierbei können Förderbanken eine nützliche flankierende Rolle spielen, indem sie Marktversagen adressieren. Risiken sind eine mögliche “Über(be)lastung” von Förderbanken sowie überzogene Erwartungen an deren Leistungsfähigkeit. [mehr]
17. März 2016
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Nein? Dann lohnt sich vielleicht ein Blick auf die digitale Technologie und deren Einsatzpotenziale. Die Blockchain ist neben selbstlernenden Algorithmen oder den Anfängen kognitiver Systeme sicherlich ein Beispiel digitaler Technologien, die bewährte Geschäftsmodelle nicht nur in Frage, sondern bereits auch schon auf den Kopf stellen. Sie mag zwar ihre Ursprünge im Finanzbereich haben, zeigt aber nach und nach ein universelles Anwendungsspektrum auch außerhalb der Fintech-Welt. Wer mit digitalen Technologien experimentiert, stellt schnell fest, dass sie häufig bestehende Geschäftsmodelle, Prozesse oder Infrastrukturen spürbar effizienter machen und somit zu Produktivitätserhöhungen führen; so auch die Blockchain. Daher ist es für viele Entscheidungsträger (nicht nur) im Finanzsektor ratsam, die Entwicklungen und vor allem die derzeit laufenden diversen Experimente mit der Blockchain auf dem Radar zu behalten. Idealerweise tüfteln sie selbst an diversen Projekten und Piloten, um eigene Ideen aktiv einzubringen und umzusetzen. [mehr]
11. März 2016
166
Mit 1,8% Zinsen im Jahresdurchschnitt (5-10 jährige Zinsbindung) war Baugeld 2015 außergewöhnlich günstig. Zum Jahresstart verharrten die Bauzinsen bei 1,8%. Aufgrund der weiterhin sehr lockeren Geldpolitik der EZB dürfte Baugeld auch im Frühjahr günstig bleiben. 2015 legte die Zahl der Baugenehmigungen erneut zu: In den ersten elf Monaten wurden rund 276.000 Baugenehmigungen erteilt, was einem Zuwachs von rund 6% entspricht. Auch angesichts weiterer positiver Frühindikatoren könnte 2016 zudem die 300.000er Marke bei den Fertigstellungen „geknackt“ werden – erstmals seit mehr als 15 Jahren. [mehr]
8. März 2016
167
Die Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige legte zum Jahresende 2015 einen starken Schlussspurt hin. Im Gesamtjahr ergab sich damit ein Plus von 1,4%. Gut lief in Q4 insbesondere das Geschäft mit der Autoindustrie und den unternehmensnahen Dienstleistern, wovon v.a. Auslands- und Genossenschaftsbanken sowie Sparkassen profitierten. Die Kreditnachfrage stieg dank niedrigerer Zinsen an, doch auch das Einlagenvolumen kletterte auf einen Rekordwert. Bei den Finanzierungsalternativen enttäuschten die Anleiheemissionen erneut. Die deutsche Volkswirtschaft setzte ihren Wachstumskurs auch zum Jahresabschluss unverändert fort (BIP +0,3% ggü. Vq.). Zwar dämpften rückläufige Unternehmensinvestitionen und der Außenhandel angesichts des ersten Exportrückgangs seit 2012. Ein starker privater und staatlicher Konsum sowie anziehende Bauinvestitionen überwogen jedoch. Weder an den Wachstumstreibern noch am -tempo (+1,7% ggü. Vj.) dürfte sich in diesem Jahr viel ändern. [mehr]
29. Februar 2016
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168
Trotz eines geringfügigen Rückgangs im 3. Quartal 2015 liegt die Bilanzsumme aller Finanzinstitute im Euroraum im Großen und Ganzen weiterhin auf einem Rekordniveau von ca. EUR 66 Bill. Die Größe des Finanzsektors – der aus Banken, Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds sowie sogenannten „Schattenbanken“ besteht – hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt. Schattenbanken verzeichneten dabei das größte Wachstum und machen heute mit einer geschätzten Bilanzsumme von EUR 26 Bill. 40% des Finanzsektors aus. [mehr]
12. Februar 2016
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169
2014 hat sich die Anzahl der bargeldlosen Zahlungen im Euroraum laut Angaben der EZB erstmals nicht erhöht. Die Zahl der Transaktionen blieb mit 68 Mrd. unverändert. Dies ist jedoch auf eine Anpassung der statistischen Erfassungsmethode zurückzuführen, die zu einem Bruch in zahlreichen Datenreihen führte. Bereinigt um diesen Effekt war tatsächlich eine starke Entwicklung des Marktes zu verzeichnen: die bargeldlosen Zahlungen stiegen um ca. 7% gg. Vj. bzw. knapp 5 Mrd. Transaktionen. Dieser Zuwachs liegt sogar im oberen Bereich der Wachstumsraten der letzten Jahre. [mehr]
8. Februar 2016
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Die Schaffung einer europäischen Kapitalmarktunion (CMU) zielt darauf ab, einen einheitlichen Binnenmarkt für Kapital zu schaffen, um die Finanzierung der Realwirtschaft durch Banken zu ergänzen. Diese Studie unternimmt eine quantitative Analyse der europäischen Aktien-, Anleihe- und Verbriefungsmärkte, um das Potenzial der CMU zu eruieren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Liquiditäts- und IPO-Trends an den europäischen Aktienmärkten ähnlich zu denen in den USA sind. Die Marktintegration in Europa hat sich jedoch in den letzten Jahren verlangsamt – hier könnte die CMU durch eine Harmonisierung der Unternehmens-, Wertpapier- und Insolvenzgesetzgebung entgegenwirken. Die europäischen Märkte für Unternehmensanleihen sind zu einer relevanten Alternative zur Kreditvergabe der Banken geworden, die Investorenbasis ist aber weiterhin begrenzt. Hier sollte die CMU ansetzen. Der europäische Verbriefungsmarkt konnte selbst während der Finanz- und Schuldenkrise eine gute Performance vorweisen und seine Wiederbelebung ist Voraussetzung dafür, dass auch die Kreditvergabe, besonders an kleine und mittelständische Unternehmen, wieder in Schwung kommt. Die CMU sollte deshalb eine weniger drastische Regulierung dieses Marktsegments anstreben. [mehr]
5. Januar 2016
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Der digitale Strukturwandel zeigt einen ökonomisch wertvollen Effekt: Das sich beschleunigende Erscheinen neuer Technologien. Freilich befinden sich viele dieser Technologien noch in den Kinderschuhen, besitzen teils auch eher visionären Status, bergen aber durchaus ungeahntes und lukratives Potenzial. Insbesondere bei den großen Internetplattformen ist der Wettstreit um digitale Technologien und den damit einhergehenden Monetarisierungsstrategien längst entfacht. Künftig werden digitale Technologien ihren Weg aber auch in traditionelle Unternehmen finden und sich dort Schritt für Schritt zum komparativen Wettbewerbsvorteil entfalten. Das birgt Vor- und Nachteile, über deren Auswirkungen wir jetzt zwingend diskutieren sollten. [mehr]
23. Dezember 2015
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172
The financial and economic crisis brought development banks back in the spotlight. They are seen as part of the economic policy toolkit for overcoming cyclical and structural difficulties in economies, complementing financial systems by improving their functioning and bolstering economic resilience. Interest in development banking to promote growth and boost investment has increased especially in Europe of late. Given the current economic environment and changes in Europe’s banking and financial markets, development banks are bound to continue playing an important role in the coming years. Rather than crisis relief, their focus is shifting (back) to supporting structural change in economies. Here, they can play a useful complementary role, focusing on areas of market failure but risks lie with potential “overburdening” of development banks and setting expectations too high for what they can achieve. [mehr]
33.3.1