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Deutschland-Monitor Baufinanzierung Q1/2023

11. Januar 2023
Aufgrund verbesserter Vorlaufindikatoren, umfangreicher Fiskalpakete und des weiterhin robusten Arbeitsmarkts erwarten wir in Deutschland nun eine milde Rezession im Winterhalbjahr 2022/23. Nach -1% im Jahr 2023 erwarten wir einen BIP-Zuwachs von rund 1% im Jahr 2024. Basiseffekte bei Energie- und Rohstoffen dürften die Inflation noch etwas weiter fallen lassen, doch könnten sie Zweitrundeneffekte über dem EZB-Zielwert von 2% halten. Wir erwarten eine jahresdurchschnittliche Inflationsrate von rund 7% im Jahr 2023 und fast 4% im Jahr 2024. Die Preise für Wohnimmobilien stiegen in Q3 2022 um 4,9% gegenüber Q3 2021. Dies impliziert für die letzten Monate wohl bereits fallende Preise. Für das Jahresende 2023 erwarten wir für die 5-10-jährigen Hypothekenzinsen einen Anstieg auf 3,6%. Angesichts noch etwas höherer Zinsen im Laufe des Jahres dürfte die Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Deutschland weiter nachgeben. [mehr]

Weitere Dokumente der Reihe "Deutschland-Monitor,Deutschland-Monitor Baufinanzierung,Deutschland-Monitor Unternehmensfinanzierung,Deutschland-Monitor Finanzen der privaten Haushalte"

227 Dokumente
24. November 2023
1
Der potenzielle Einsatz von synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) im Verkehrssektor wird seit einigen Jahren kontrovers diskutiert. Befürworter und Gegner von E-Fuels haben jeweils Argumente auf ihrer Seite. Aus unserer Sicht spricht eine Abwägung dieser Argumente dafür, dass Regulierung a priori Technologieoffenheit zulassen sollte, damit der Hayek’sche „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren“ überhaupt erst möglich ist. E-Fuels können eine potenzielle Lösung für manche Anwendungen im Pkw-Verkehr sein, die von batterieelektrischen Autos (BEV) nicht (gut) abgedeckt werden. Sie könnten zur Minderung der CO2-Emissionen von Neu- und Bestandsfahrzeugen beitragen. Die größten Herausforderungen für den Einsatz von E-Fuels liegen in der absoluten Verfügbarkeit, den heute noch hohen Kosten und dem geringen Wirkungsgrad. [mehr]
6. November 2023
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Fortschritte in der KI und eine medienaffine Generation – in Kombination mit dem Internet der Dinge, Edge Computing und 5G – bieten die Möglichkeit, Smart-City-Modelle wie City 5.0 und Soft City neu zu überdenken. Wir diskutieren einige Anwendungsfälle – und die zu lösenden Kompromisse –, die sich aus der Vernetzung und Automatisierung einer Stadt ergeben. Neben den digitalen Plattformen, die nun durch KI ergänzt werden, dürften in den kommenden Jahren auch Smart-City-Marktsegmente wie intelligente Gebäude, digitale Energie und Umweltlösungen stark wachsen. Da nicht alle diese Bereiche mit öffentlichen Mitteln finanziert werden dürften, ergeben sich interessante Investitionsmöglichkeiten, um effizientere, nachhaltigere und lebenswertere städtische Räume zu schaffen. [mehr]
3. November 2023
3
Die Produktion großer Industriebranchen in Deutschland hat sich unter dem Eindruck von Corona-Pandemie und Energiepreisschock in den letzten Jahren sehr unterschiedlich entwickelt. So stieg die Fertigung in der Elektrotechnik gegenüber Anfang 2015 um 18%. In der Chemieindustrie ist im gleichen Zeitraum ein Rückgang um 20% zu verzeichnen. Die Unterscheide sind nicht nur konjunkturell, sondern auch strukturell bedingt. Es wird künftig wichtiger, zwischen dem Industriestandort Deutschland und der deutschen Industrie zu unterscheiden. [mehr]
18. Oktober 2023
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Deutschland steckt in einer Rezession. Nach dem Rückgang des BIP um 0,5% von Q3 2022 bis 02 2023 erwarten wir für Q3 ein Minus um 0,3% ggü. Vorquartal. Im Jahr 2024 rechnen wir mit einer hohen Inflation von 2,5% und im Jahr 2025 von 2,4%. Die 5-10-jährigen Hypothekenzinsen kletterten von rund 1,2% im Dezember 2021 auf 3,8% im September 2023. Bis zum Jahresende 2024 erwarten wir eine Seitwärtsbewegung. Das Wohnungsangebot dürfte wohl über Jahre, wenn nicht sogar die ganze Dekade, knapp bleiben. Wir gehen davon aus, dass die Erschwinglichkeit aufgrund stabiler Zinsen seitwärts läuft. [mehr]
17. Oktober 2023
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5
Die Retaileinlagen in Deutschland sind in H1 um den enormen Betrag von EUR 38,4 Mrd. gesunken: Die Privathaushalte schichteten massiv Gelder von Niedrigzinsprodukten in besser verzinste Termineinlagen und Anleihen um, insbesondere in Sparbriefe. Für H2 ist bei einer prognostizierten Seitwärtsbewegung der Konjunktur mit einem ähnlichen Anlageverhalten zu rechnen. Der Boom bei der Immobilienfinanzierung ist vorbei, aber netto ist die Kreditaufnahme (EUR 5 Mrd. in H1) weiterhin positiv und in etwa so hoch wie vor der Niedrigzinsphase. Die Talsohle könnte in Sicht sein. [mehr]
25. September 2023
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Das Kreditvolumen mit Unternehmen und Selbstständigen ist auch im zweiten Quartal nur leicht gestiegen (EUR +8,3 Mrd.; +4,6% ggü. Vj.). Zwar verschärften die Banken die Kreditstandards kaum noch und gaben auch die Leitzinserhöhungen nicht komplett weiter, aber die Nachfrage brach erneut ein. Auslandsbanken gewinnen, Großbanken verlieren Marktanteile. Die Einlagen sanken das dritte Quartal in Folge. Anleihe- und Aktienemissionen erholten sich etwas nach der jüngsten Schwäche. Die deutsche Volkswirtschaft kommt weiter nicht vom Fleck. Nach der leichten Rezession im Winterhalbjahr stagnierte das BIP in Q2. Der private Konsum enttäuschte und die Nettoexporte verzeichneten ein Minus. Bei den Investitionen leisteten nur die Vorratsveränderungen einen nennenswerten Wachstumsbeitrag. Angesichts der anhaltenden Gegenwinde ist für das laufende Jahr eine stärkere Schrumpfung der Wirtschaft zu erwarten (-0,5%), für 2024 nur ein Plus von 0,3%. [mehr]
18. September 2023
7
Megatrends wie Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demografie sowie Anzeichen einer Deglobalisierung könnten in den 2020er Jahren strukturelle Angebotsengpässe verursachen. In diesem Bericht betrachten wir Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt, Nickel oder Lithium, bei denen die weltweite Nachfrage wahrscheinlich schneller steigen wird als das Angebot, nicht zuletzt aufgrund der Energiewende. Auch die Verfügbarkeit von Arbeitskräften wird zunehmend zu einem Knappheitsfaktor. Wegen der Angebotsengpässe könnte das Potenzialwachstum in Deutschland künftig näher an der 0,5%- als an der 1%-Marke liegen. [mehr]
14. Juli 2023
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In diesem Bericht analysieren wir die jüngsten Entwicklungen des Marktanteils von Elektroautos in wichtigen Automobilmärkten (Europa, USA, China) und die Rolle der deutschen Hersteller bzw. Konzernmarken in diesem Marktsegment. Der Marktanteil der deutschen OEMs im Bereich der E-Mobilität variiert in den wichtigsten Automobilmärkten. In Europa liegt ihr Marktanteil bei Elektroautos derzeit leicht unter dem der gesamten Pkw-Neuzulassungen. In den USA haben deutsche Hersteller einen größeren Anteil am Elektroauto-Markt als am Gesamtmarkt. In China hingegen liegen die deutschen Hersteller deutlich hinter den einheimischen Anbietern und Tesla zurück. In allen Märkten erwarten wir, dass der Wettbewerb im Bereich der E-Mobilität weiter zunehmen wird. [mehr]
5. Juli 2023
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Das Ziel unseres Wohngebäude-Klima-Modells für Deutschland ist es, ein realistisches Abbild des Wohngebäudebestandes zu bekommen. Die Modellbasis sind die Eigenschaften von Wohnungen, deren Architektur, deren Dämmungen, Sanierungen und Heizungen. Über diese Eigenschaften ermitteln wir den Energieverbrauch. Unsere Modellwohnungen stoßen im Durchschnitt über den gesamten Wohnungsbestand jährlich durchschnittlich etwa 3,6 t CO2-Äquivalent für Raumwärme und Warmwasser aus, Heizungen in neuen Modellwohnungen emittieren durchschnittlich deutlich weniger CO2. In unserem Modell reduziert der Einbau von 6 Mio. Wärmepumpen und eine Erhöhung der Fernwärmeanschlüsse um 2,2 Mio. bis zum Jahr 2030 die jährlichen CO2-Emissionen im Jahr 2030 um rund 13,5% und 4,0% relativ zum Jahr 2022. Das Ziel, vom Jahr 2022 bis zum Jahr 2030 40% weniger zu emittieren, wird mit diesen Maßnahmen also nur partiell erreicht werden. [mehr]
3. Juli 2023
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Die Energiekrise 2022/23 hinterließ ihre Spuren. In Q4 und Q1 schrumpfte die deutsche Wirtschaftsleistung um fast 0,9% gegenüber Q3 2022. Wir erwarten für das BIP im Jahr 2023 eine Kontraktion um 0,3%. Wir rechnen in 2023 mit einer jahresdurchschnittlichen Gesamtinflationsrate von 6,1% und mit einer Kernrate von 5,2%. Die 5-10-jährigen Hypothekenzinsen kletterten von rund 1,2% im Dezember 2021 auf 3,7% im April 2023. Für das Jahresende 2023 erwarten wir weiterhin 3,6% und für das Jahresende 2024 3,8%. Die Angebotsknappheit bei Wohnungen dürfte wohl noch über Jahre, wenn nicht sogar die ganze Dekade, fortbestehen. Die Erschwinglichkeit bei Wohneigentum nahm aufgrund des starken Zinsanstiegs seit Dezember 2021 ab. [mehr]
23. Juni 2023
11
Die Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige hat sich im ersten Quartal aufgrund geringer Nachfrage und verschärfter Kreditstandards weiter normalisiert, d.h. beruhigt (Volumen EUR +9,1 Mrd.; +6,4% ggü. Vj.). Betroffen waren v.a. kurzfristige Darlehen und fast alle Branchen. Auslandsbanken und Förderbanken liegen deutlich vor der Konkurrenz. Der Anstieg der Zinsen und der Einlagen schwächte sich ab. Die Finanzierungsalternativen schnitten überwiegend schlecht ab. Die deutsche Volkswirtschaft ist mittlerweile zwei Quartale in Folge geschrumpft und dürfte das auch im Gesamtjahr 2023 tun (-0,3% erwartet, mit schwacher Erholung ab dem Sommer). Rückläufig waren in Q1 der private Konsum – aufgrund des anhaltenden Kaufkraftverlusts – und die Staatsausgaben nach dem Auslaufen von Corona-Maßnahmen. Überraschend gut entwickelten sich Bau- und Ausrüstungsinvestitionen; auch vom Außenhandel kamen positive Impulse. [mehr]
30. Mai 2023
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Die Kosten der Stromerzeugung aus verschiedenen Energiequellen werden häufig diskutiert. Oft wird jedoch nicht unterschieden, welche Kosten konkret gemeint sind. Während erneuerbare Energien Grenzkosten nahe null und sehr wettbewerbsfähige Stromgestehungskosten aufweisen, treibt ein hoher und steigender Anteil wetterabhängiger erneuerbarer Energien die Systemkosten. Diese resultieren z.B. aus der Bereitstellung von Reservekraftwerken und der sinkenden durchschnittlichen Auslastung aller bestehenden Kraftwerke. Wir diskutieren die verschiedenen Arten von Kosten der Stromerzeugung und stellen fest, dass Investitionen in erneuerbare Energien leichter zu realisieren sind als der Bau neuer Reservekraftwerke. [mehr]
36.15.0