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Makroökonomie

Hier finden Sie Analysen zur deutschen und globalen Wirtschaft und dem nationalen und internationalen Finanzmarktgeschehen. Neben Konjunktur- und Finanzmarktprognosen stellen wir auch Analysen zu strukturellen und langfristigen Fragen vor

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3. Juli 2023
Die Energiekrise 2022/23 hinterließ ihre Spuren. In Q4 und Q1 schrumpfte die deutsche Wirtschaftsleistung um fast 0,9% gegenüber Q3 2022. Wir erwarten für das BIP im Jahr 2023 eine Kontraktion um 0,3%. Wir rechnen in 2023 mit einer jahresdurchschnittlichen Gesamtinflationsrate von 6,1% und mit einer Kernrate von 5,2%. Die 5-10-jährigen Hypothekenzinsen kletterten von rund 1,2% im Dezember 2021 auf 3,7% im April 2023. Für das Jahresende 2023 erwarten wir weiterhin 3,6% und für das Jahresende 2024 3,8%. Die Angebotsknappheit bei Wohnungen dürfte wohl noch über Jahre, wenn nicht sogar die ganze Dekade, fortbestehen. Die Erschwinglichkeit bei Wohneigentum nahm aufgrund des starken Zinsanstiegs seit Dezember 2021 ab. [mehr]
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23. Juni 2023
Die aktuelle Entwicklung der Wasserstände des Rheins weckt Erinnerungen an das vergangene Jahr, als es im Sommer zu massiven Problemen für die Rheinschifffahrt kam. Seit Juni ist der Pegel nun ähnlich stark gesunken wie im letzten Jahr. Sollten sich die Wasserstände den Tiefstständen von 2018 oder 2022 annähern oder diese erreichen, könnte dies die Erholung der deutschen Wirtschaft beeinträchtigen, die wir bereits jetzt als eher bescheiden einschätzen. [mehr]
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23. Juni 2023
Die Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige hat sich im ersten Quartal aufgrund geringer Nachfrage und verschärfter Kreditstandards weiter normalisiert, d.h. beruhigt (Volumen EUR +9,1 Mrd.; +6,4% ggü. Vj.). Betroffen waren v.a. kurzfristige Darlehen und fast alle Branchen. Auslandsbanken und Förderbanken liegen deutlich vor der Konkurrenz. Der Anstieg der Zinsen und der Einlagen schwächte sich ab. Die Finanzierungsalternativen schnitten überwiegend schlecht ab. Die deutsche Volkswirtschaft ist mittlerweile zwei Quartale in Folge geschrumpft und dürfte das auch im Gesamtjahr 2023 tun (-0,3% erwartet, mit schwacher Erholung ab dem Sommer). Rückläufig waren in Q1 der private Konsum – aufgrund des anhaltenden Kaufkraftverlusts – und die Staatsausgaben nach dem Auslaufen von Corona-Maßnahmen. Überraschend gut entwickelten sich Bau- und Ausrüstungsinvestitionen; auch vom Außenhandel kamen positive Impulse. [mehr]
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29. Mai 2023
Nachdem das BIP-Wachstum im ersten Quartal auf -0,3% revidiert wurde, gehen wir nun davon aus, dass das jährliche BIP-Wachstum im Jahr 2023 um 0,3% schrumpfen wird. Da die erwartete US-Rezession die deutsche Wirtschaftsdynamik zum Jahresende belastet, haben wir unsere Jahresprognose für das BIP-Wachstum im Jahr 2024 von 1,0% auf 0,5% gesenkt. In der Zwischenzeit belastet die Energiewendepolitik den Zusammenhalt der Regierung, wie das Scheitern einer Einigung über ein Klimagesetz in dieser Woche zeigt. Der Ausgabendruck und die Schuldenbremse verschärfen die Spannungen zusätzlich. Dennoch hat keine der drei Regierungsparteien ein Interesse daran, vorgezogene Neuwahlen auszulösen. [mehr]
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11. Mai 2023
The new edition of our Germany: Economic Chartbook provides an overview of key data on current economic developments. The winter dip in the German economy has not been as severe as feared. Nevertheless, the picture at the current margin is rather divergent. While headline inflation is likely to subside further, core inflation might prove sticky. Private household demand is still under pressure, despite strong inflation-related one-off payments. Corporate lending slows after a long boom. Overall, we expect only a shallow recovery for the rest of the year, so German GDP is likely to stagnate on average in 2023. Last but not least, we also update you on our recent thematic research on the German housing market, progress with the energy transition and the German position on the recent EU fiscal rules proposal. [mehr]
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5. April 2023
Das BIP schrumpfte im vierten Quartal und könnte auch im ersten Quartal leicht rückläufig gewesen sein. Vorlaufindikatoren wie das ifo-Geschäftsklima oder der PMI für die Dienstleistungen deuten aber eine Erholung im zweiten Quartal an. Gemischte Signale kommen vom Industriesektor. Wir erwarten im Jahr 2023 eine Stagnation des BIP und eine jahresdurchschnittliche Gesamtinflationsrate von rund 6,1%. Die Preise für Wohnimmobilien fielen in Q4 2022 um 3,6% gegenüber Q4 2021. Die 5-10-jährigen Hypothekenzinsen kletterten von rund 1,2% im Dezember 2021 auf 3,6% im Februar 2023. Für das Jahresende 2023 erwarten wir ebenfalls 3,6%. Aufgrund des starken Zinsanstiegs normalisierte sich die Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Deutschland seit Dezember 2021. [mehr]
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13. März 2023
Mit den überraschend starken harten Daten für Januar steigen die Chancen, dass in Q1 ein weiterer BIP-Rückgang vermieden werden könnte. Dies ist noch nicht unsere Basisprognose, doch es würde Deutschland vor einer technischen Rezession bewahren. Allerdings erwarten wir weiterhin eine Stagnation der Investitionsausgaben des privaten Verbrauchs. Daher halten wir an unserer 0%-Prognose für das deutsche BIP-Wachstum 2023 fest, obwohl die Aufwärtsrisiken seit Jahresbeginn zugenommen haben. [mehr]
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23. Februar 2023
Im zweiten Halbjahr hat das Kreditvolumen mit Unternehmen und Selbstständigen weiter kräftig zugelegt (EUR +42 Mrd.), selbst ohne Notkredite an Energiefirmen (EUR 13 Mrd.). Das Plus ggü. Vorjahr liegt bei 8,2%, v.a. dank der kurz- und mittelfristigen Kredite. Förder- und Auslandsbanken gewannen Marktanteile. Der rapide Zinsanstieg dürfte das Wachstum 2023 stark bremsen. Termin- expandierten zulasten von Sichteinlagen. Die Finanzierungsalternativen schnitten eher schwach ab. Die deutsche Wirtschaft dürfte im Winterhalbjahr in eine technische Rezession rutschen. Aufgrund der anschließenden Erholung ist für das Gesamtjahr 2023 immerhin eine Stagnation zu erwarten. Der private Verbrauch leidet unter dem inflationsbedingten Kaufkraftverlust, auch wenn die Energiepreise zuletzt zurückgegangen sind. Die Ausrüstungsinvestitionen und der Bau dürften sogar schrumpfen, Rückenwind könnte dagegen von der staatlichen Nachfrage kommen. [mehr]
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