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Wirtschafts- und Europapolitik

In diesem Bereich geht es um Analysen von und Kommentaren zur europäischen (und insbesondere deutschen) Wirtschafts- und Finanzpolitik. Ein Schwerpunkt bildet die institutionelle Entwicklung der EU, vor allem der Währungsunion, sowie ihrer einzelnen Politikbereiche.

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13. Mai 2020
Schwächer als erwartete „harte Daten“ für März und geradezu erschreckende Umfrageergebnisse für April deuten darauf hin, dass die Talsohle der Konjunktur auf einem tieferen Niveau liegen könnte als bisher angenommen. Wir prognostizieren inzwischen für das zweite Quartal eine BIP-Kontraktion um 14% gg. Vq., wobei die Abwärtsrisiken weiterhin überwiegen. Im Jahr 2009 hat der private Konsum in der Rezession als wichtiger Puffer fungiert. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen, der sozialen Distanzierung und der voraussichtlich deutlich sinkenden Einkommenserwartungen dürfte der private Konsum im Jahr 2020 um 10% schrumpfen. Angesichts des weltweit asynchronen Verlaufs der Corona-Pandemie und der anhaltenden Einschränkungen des Welthandels wird die Erholung (die Mitte Mai einsetzen und sich dann in der zweiten Jahreshälfte verstärken sollte) wahrscheinlich nicht so dynamisch sein wie ursprünglich erhofft. Für Deutschland erwarten wir daher in diesem Jahr eine BIP-Kontraktion um 9% und 2021 wieder ein Wachstum von etwa 4%. (Außerdem in dieser Ausgabe enthalten: Öffentliche Finanzen, Verarbeitendes Gewerbe, krisenbedingter Burgfriede in der Politik geht zu Ende) [mehr]
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8. Mai 2020
Weaker-than-expected March hard data and shocking April survey data point to a lower trough in economic activity than assumed so far. We now see Q2 GDP falling by 14% qoq, with the risks still skewed to the downside. In the 2009 recession, private consumption acted as a massive shock absorber. Given the lockdown, social distancing and a likely severe hit to income expectations, we expect private consumption to fall by 10% in 2020. The asynchronous global development of the COVID-19 pandemic and lasting impediments to global trade, will make the recovery, which began in May and will become more evident in H2, less dynamic than hoped for earlier. As a result, we expect German GDP to decline by 9% this year and to expand by about 4% in 2021. [mehr]
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29. April 2020
Wegen der Corona-Krise wird die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland 2020 voraussichtlich um real etwa 10 bis 15% sinken. Gesellschaft und Wirtschaft werden lernen, mit dem Coronavirus zu leben und dabei gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Risiken abzuwägen. 2021 könnte die Industrieproduktion im Jahresdurchschnitt um real mehr als 10% steigen. Doch grundsätzlich sehen wir die Gefahr, dass Deutschlands Attraktivität als Industriestandort in den nächsten Jahren sinkt. Politik und Industrieunternehmen dürften und sollten die Corona-Krise zum Anlass nehmen, politische Weichenstellungen vorzunehmen und Strukturreformen auf den Weg zu bringen. [mehr]
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24. April 2020
Region:
The press statement of European Council President Michel after yesterday’s video conference of EU leaders remained vague on the EU’s joint fiscal response to the COVID-19 crisis. EU leaders endorsed their earlier agreement on the EUR 540 bn package of safety nets and also agreed “to work towards establishing a recovery fund”, asking the Commission to rapidly prepare a proposal of what this requires. Interlinking the EU's recovery plan with the budget might add another layer of complexity but could also serve as a spur for rapid agreements on both matters. [mehr]
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17. April 2020
The German government has responded quickly and decisively to the economic fallout from the corona pandemic. Altogether, Germany’s anti-crisis measures – consisting of extra spending, guarantees and loan/participation programs – sum up to an astronomic value of around EUR 1.9 tr (well above 50% of GDP in 2019). This gives the government huge scope to fight the pandemic and economic crisis. In this note we try to quantify Germany’s fiscal costs from the corona crisis. [mehr]
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16. April 2020
Merkel’s cabinet in consultation with the PMs of the 16 federal states agreed to partially lift containment measures but curbing health risks clearly dominated economic risks of a longer shutdown. The decisions taken will be reviewed on a bi-weekly basis with the next meeting of political leaders on April 30. A European coordination of (national) exit strategies is important for Germany given its strong economic interlinkages with other member states. [mehr]
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7. April 2020
Region:
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben die EU-Regierungen den Grenzverkehr in den vergangenen Wochen in unterschiedlichem Umfang vorübergehend wieder eingeschränkt. Die Maßnahmen reichen von Grenzkontrollen bis hin zu Grenzschließungen. Dies hatte zuweilen ernsthafte Auswirkungen auf den Frachtverkehr; die Grenzkontrollen führten zu kilometerlangen Staus, wie etwa zwischen Polen und Deutschland. [mehr]
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18. März 2020
Corona recession – depth probably close to 2009 slump. Within days lock-down measures and (temporary) factory closures have reached a level that suggests a far bigger H1 contraction than previously thought. In our new baseline scenario we expect GDP to decline between 4% and 5% in 2020, notwithstanding a recovery in H2, as – in contrast to 2009 – the service sector will be hard hit, too. (Also in this issue: the German government's support measures, labour market, industrial recession, auto industry, corporate lending, the view from Berlin) [mehr]
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26. Februar 2020
Region:
Die Sondersitzung des Rates über den nächsten EU-Haushalt 2021-2027 in der vergangenen Woche endete ohne eine Einigung. Als die Staats- und Regierungschefs der EU die Verhandlungen am Freitag in Brüssel nach fast 30 Stunden verließen, gab es nicht mal einen Zeitplan für weitere Gespräche. Vor dem Hintergrund, dass die Verhandlungen zwischen Nettozahlern und Empfängern des Siebenjahreshaushalts traditionell umstritten sind, ist dieses Ergebnis nicht überraschend. Diesmal ist die Situation aber wesentlich komplizierter, da der Brexit eine beträchtliche Lücke von etwa 60-75 Milliarden Euro im EU-Budget von ~1 Billion Euro hinterlässt. Trotz der akribischen Vorbereitungen des Ratspräsidenten Charles Michel, einschließlich eines Marathons bilateraler Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der EU im Vorfeld des Gipfels und eines neuen Kompromissbudgetvorschlags, konnte nicht einmal eine vorläufige Einigung über den ungefähren Umfang des mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) erzielt werden. [mehr]
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36.1.0