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Banken und Finanzmärkte

Die Struktur der internationalen Finanzmärkte beeinflußt ebenso wie der regulatorische Rahmen die Entwicklung von Finanzdienstleistern und Volkswirtschaften. Szenarien für die zukünftige Entwicklung des globalen Finanzmarkts, die damit verbundenen Chancen und Risiken sind ein Schwerpunkt der Arbeit von Deutsche Bank Research.

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29. Juni 2017
Kreditvolumen mit Unternehmen und Selbstständigen hat im ersten Quartal so stark zugelegt wie seit der Finanzkrise nicht mehr (1,3% ggü. Vq. bzw. 2,2% ggü. Vj.). Allerdings blieb die Dynamik im Geschäft mit der Industrie verhalten, während es im Bau und Handel hervorragend lief. Verbünde und Auslandsbanken schnitten einmal mehr stark ab. Anleiheemissionen legten eine Verschnaufpause ein, Commercial Paper und das Leasing expandierten dagegen stark. Die deutsche Volkswirtschaft ist auch in Q1 robust gewachsen (BIP +0,6% ggü. Vq.), überraschenderweise vor allem getragen vom Außenbeitrag. Aber auch die Binnenkonjunktur setzte ihre positive Entwicklung fort, insbesondere der private Konsum: mit 13 Quartalen mittlerweile längster ununterbrochener Anstieg seit der Wiedervereinigung. Die BIP-Prognose für das Gesamtjahr wurde auf 1,6% angehoben, 2018 bestehen Überhitzungsrisiken. [mehr]
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14. Juni 2017
Autor:
Angesichts des zunehmend digitalen Zahlungsverkehrs ist die Notwendigkeit von Bargeld heute nicht mehr selbstverständlich. Aber: Die Nachfrage nach Euro-Bargeld steigt. Der Euro-Bargeldumlauf verdreifachte sich von 2003 bis 2016 auf 1,2 Billionen Euro und wuchs somit schneller als das nominale BIP. Schätzungen zufolge wird das umlaufende Euro-Bargeld für inländische Zahlungen benutzt, für Sparzwecke gehortet oder im Ausland gehalten, und zwar zu etwa je einem Drittel. [mehr]
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14. Juni 2017
Entscheidungsträger, Kunden und Banker selbst wollen wissen, was eigentlich eine „große“ Bank ausmacht. Auf welchen Indikator sollten Aufseher schauen, die sich für Systemrelevanz und Risiken für die Finanzstabilität interessieren? Woran sollte sich ein Unternehmen orientieren, das eine Bank braucht, die große Finanzierungen bereitstellen und beträchtliche Risiken aus Absicherungsgeschäften übernehmen kann? Es gibt verschiedene Kennzahlen für die Größe einer Bank, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Regulierer und Wissenschaftler verwenden meistens die Bilanzsumme, einen auf Bilanzierungsregeln beruhenden Wert. Andere Beobachter ziehen das Kernkapital oder die Marktkapitalisierung heran, zwei auf Regulierungsvorgaben beziehungsweise Marktwerten beruhende Kriterien. Die Studie analysiert diese und andere Maße und vergleicht Banken in verschiedenen Ländern und Finanzsystemen. Am Ende empfiehlt die Studie einen Indikator, der am besten geeignet ist, die Größe einer Bank zu messen. [mehr]
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26. Mai 2017
Region:
Die europäischen Banken haben einen guten Jahresauftakt verzeichnet. Die Erträge sind gestiegen, und zwar deutlich stärker als die Kosten. Die Kreditrisikovorsorge blieb niedrig. Unter dem Strich legte der Gewinn kräftig zu, um mehr als 40% verglichen mit dem Wert vor 12 Monaten. Die Zuwächse wurden allerdings gegenüber einem schwachen Vorjahreszeitraum erzielt – genaugenommen ist die Branche in vielerlei Hinsicht nur wieder dort, wo sie in Q1 2015 war. Mehr noch: Bei einer reinen Betrachtung der GuV hat sich seit dem Ausbruch der europäischen Schuldenkrise in Griechenland vor sieben Jahren ziemlich wenig verändert. Die Bankenbranche ist seitdem mehr oder weniger auf der Stelle getreten – eine frustrierende Erfahrung nach Jahrzehnten starken Wachstums und erheblichen Restrukturierungsanstrengungen in den letzten Jahren. Zumindest bei anderen Indikatoren sind deutliche Verbesserungen klar erkennbar, nicht zuletzt mit Blick auf den Risikoab- und Kapitalaufbau der Banken (nur in Englisch verfügbar). [mehr]
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4. April 2017
Aktuell liegen die 10-jährigen Bundesanleihen bei 0,3%. Deutlich über den Tiefstständen von -0,189% Mitte 2016. Daher stiegen auch die deutschen Hypothekenzinsen jüngst leicht auf 1,6% an (Nov 2016 1,4%). Die Erwartung einer höheren US-Wirtschaftsdynamik nach der Präsidentschaftswahl ließ die Kapitalmarktzinsen kräftig steigen. Da zudem die EZB mit dem Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik in den kommenden Monaten beginnen dürfte, könnten die Kapitalmarktzinsen weiter steigen. Deshalb erwarten wir in den kommenden Monaten leicht steigende Hypothekenzinsen. Ende 2017: 1,7% und Ende 2018: 1,9%. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen könnte im Jahr 2017 im aktuellen Zyklus erstmals auf 300.000 ansteigen. Ausgehend von einem Bedarf von mindestens 350.000 Wohnungen pro Jahr würde damit der Nachfrageüberhang trotzdem ansteigen. [mehr]
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2. März 2017
Region:
Die europäische Bankenindustrie hat im Jahr 2016 einen herben Rückschlag erlebt. Alle wichtigen Ertragskomponenten waren rückläufig, die Kostensenkungen konnten damit nicht Schritt halten und die Risikovorsorge stieg an. In der Folge halbierte sich der Nettogewinn fast. Die Banken reagierten mit aggressivem Risikoabbau, aber aufgrund einer schrumpfenden Eigenkapitalbasis stagnierten Kapital- und Leverage-Quoten zum ersten Mal seit der Finanzkrise. Im Gegensatz dazu setzten die US-Banken ihr Wachstum fort und steigerten ihren nominalen Gewinn auf ein neues Rekordhoch. Sie konnten damit den Abstand zu den europäischen Wettbewerbern weiter vergrößern (nur in Englisch verfügbar). [mehr]
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1. März 2017
Die Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige verlief im vierten Quartal sehr unterschiedlich: Während es im Geschäft mit der Industrie einen Einbruch gab, beschleunigte sich der Aufschwung bei den Krediten an Dienstleister nochmals. Unter dem Strich stand ein moderates Plus von 0,3% ggü. Vq. bzw. 2% ggü. Vj., wovon in Q4 überraschend stark die Auslandsbanken und Landesbanken profitierten. Anleiheemissionen und das Leasing verzeichneten im Gesamtjahr neue Rekorde, Aktienemissionen dagegen einen neuen historischen Tiefstand. Die deutsche Volkswirtschaft ist in Q4 solide gewachsen (BIP +0,4% ggü. Vq.). Gut schnitten vor allem die Bauinvestitionen und der staatliche Konsum ab, einen negativen Beitrag leisteten hingegen erneut der Außenhandel und die Unternehmensinvestitionen. Im Gesamtjahr expandierte das BIP damit um 1,9%; 2017 dürfte die Wirtschaft auch aufgrund höherer Energiepreise und der hohen globalen politischen Unsicherheit einen Gang zurückschalten (Prognose: +1,1%). [mehr]
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21. Februar 2017
Region:
Securitisation markets have returned to policymakers’ attention recently, only this time as a hoped-for panacea to anaemic lending in Europe rather than a culprit for the financial crisis. To date, the focus is largely on true-sale securitisation. Yet synthetic securitisation has notable potential as well, especially for SME lending. Synthetic securitisation saw mixed trends in recent years. 1) Complex arbitrage deals have almost disappeared. 2) Balance sheet synthetic deals have surged to an issuance volume of EUR 94 bn in 2016. Transactions have become mostly private, yet are now much less complex and of robust asset quality. A firm inclusion of balance sheet deals in the evolving framework for simple, transparent and standardised (STS) securitisations would be sensible and could well contribute to a recovery in lending in Europe. [mehr]
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30. Januar 2017
Das deutsche BIP-Wachstum in 2016 erhöhte sich im Vergleich zu den beiden Vorjahren weiter (1,9% gg. Vj. nach 1,7%, bzw. 1,6%). Einige temporäre Faktoren (Flüchtlingszustrom, geringe Inflation, Stärke des Arbeitsmarktes) sorgten für eine äußerst robuste Binnenwirtschaft. Die Verlangsamung der Exporte belastet dagegen die privaten Ausrüstungsinvestitionen. Etwa die Hälfte des BIP-Wachstums ging auf Staatsausgaben zurück. Insgesamt deckte sich die Entwicklung weitgehend mit unseren Erwartungen und verändert daher unseren Ausblick auf 2017 nicht: Da einige günstige Faktoren abklingen und ein Arbeitstageeffekt dämpft, dürfte sich das BIP-Wachstum in 2017 auf 1,1% abschwächen. Jüngste Stimmungsindikatoren signalisieren gewisse Aufwärtsrisiken für unsere Konjunkturprognose. Weitere Themen:„Border Adjustment Tax“: Was ist das und was bedeutet es für deutsche Unternehmen? EZB: Geduld, Transparenz und Kerninflation. [mehr]
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12. Januar 2017
Autor:
Obwohl der Zahlungsverkehr zunehmend digital wird, wächst in Europa die Nachfrage nach Bargeld. Der Euro-Bargeldumlauf ist mittlerweile auf 1,1 Billionen Euro gestiegen – eine Verdreifachung im Vergleich zu 2003. Bargeld setzt der Macht der Zentralbanken Grenzen, es gewährleistet Datenschutz und kann somit dazu beitragen, Bürgerrechte zu sichern. Andererseits geht eine intensive Nutzung von Bargeld häufig mit einer stärkeren Schattenwirtschaft einher. Der Wechsel zu bargeldlosen Zahlungen scheint dagegen zu einem Anstieg des Kartenbetrugs zu führen. [mehr]
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