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Banken und Finanzmärkte

Die Struktur der internationalen Finanzmärkte beeinflußt ebenso wie der regulatorische Rahmen die Entwicklung von Finanzdienstleistern und Volkswirtschaften. Szenarien für die zukünftige Entwicklung des globalen Finanzmarkts, die damit verbundenen Chancen und Risiken sind ein Schwerpunkt der Arbeit von Deutsche Bank Research.

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24. Juni 2016
Mit 1,7% im März 2016 sind die Bauzinsen (5-10-jährige Zinsbindung) niedrig. Aufgrund der lockeren Geldpolitik der EZB ist mit leicht fallenden Zinsen zu rechnen. 2015 wurden 247.700 Wohnungen fertiggestellt. Dies ist ein Plus von 1% gegenüber dem Vorjahr. Angesichts eines geschätzten jährlichen Baubedarfs von 400.000 Wohnungen wuchs der Nachfrageüberhang. Die zahlreichen Hindernisse – knappes Bauland, striktere regulatorische Vorgaben, Fachkräftemangel und steigende Baukosten – lassen keine schnelle Ausweitung des Wohnangebots erwarten. So dürfte der Abbau des Nachfrageüberhangs noch Jahre dauern. [mehr]
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23. Juni 2016
Region:
Seit der Ankündigung der EZB, Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating in ihr Programm zum Ankauf von Wertpapieren aufzunehmen (CSPP), hat das Emissionsvolumen von Unternehmensanleihen im Euroraum deutlich zugenommen. Ungeachtet der Vorteile für die Emittenten dürfte der Nutzen für die Realwirtschaft jedoch ziemlich begrenzt sein. Der Mehrwert für kleine und mittelständische Unternehmen ist schwer zu erkennen, und die zusätzlichen Mittel werden wahrscheinlich anstatt für Neuinvestitionen primär für die Refinanzierung bestehender Schulden sowie für Aktienrückkäufe verwendet werden. Zudem könnten die möglichen Nebenwirkungen des Kaufprogramms, wie z.B. Ineffizienzen in der Bepreisung von Risiken und eine Verschlechterung der Liquidität, zu weiteren Verzerrungen an den Anleihemärkten führen. [mehr]
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21. Juni 2016
Region:
Nach zwei Jahren Aufschwung mussten die europäischen Banken im ersten Quartal 2016 einen Rückschlag hinnehmen. Die Erträge aus dem Kapitalmarktgeschäft brachen ein aufgrund von Sorgen über das Wachstum der Weltwirtschaft und die eigenen Geschäftsmodelle der Banken. Kostensenkungen und ein weiterer Rückgang der Kreditrisikovorsorge konnten das Minus beim Gewinn nur zum Teil ausgleichen. Trotzdem lag das Nettoergebnis auf dem Niveau von Q1 2014. Auf anderen Gebieten gab es sogar weitere Fortschritte (nur auf Englisch verfügbar). [mehr]
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17. Juni 2016
Region:
The Juncker Plan set out to boost investment in Europe and can show some progress so far. After operating for about a year, a total of EUR 12.8 bn financing of the European Fund for Strategic Investments (EFSI) has been approved by the European Investment Bank and the European Investment Fund. This is expected to trigger EUR 100 bn of total investment according to estimates by the institutions. The European Commission has already called for extension of EFSI beyond the initial three year period ideally increasing its scale and scope. However, considerations about EFSI’s future need to be based on thorough evaluation of effectiveness and demonstrated added value. After the first year, there is -quite naturally- more information on activity than evidence on impact. To that effect, continuous monitoring and mid-term stock-taking are key to inform the debate about EFSI's future. [mehr]
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3. Juni 2016
Region:
Mit dem zu Jahresbeginn endgültig in Kraft getretenen Einheitlichen Abwicklungsmechanismus ist es realistischer denn je, dass gescheiterte Banken in Europa tatsächlich abgewickelt werden. Ein Kernelement der Bankenabwicklung wird der Bail-in sein. Er soll dafür sorgen, dass sich Investoren wieder darüber bewusst sind, dass höhere Renditen mit höheren Risiken einhergehen, und zu größerer Marktdisziplin beitragen. Unsere Analyse zeigt, dass Marktteilnehmer das neue Bail-in-Regime tatsächlich als glaubwürdig wahrnehmen, was Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung ist. Die Markttiefe für bail-in-fähige Schuldverschreibungen sowie rechtliche Klarheit in Bezug auf die Bail-in-Hierarchien bleiben jedoch noch wichtige Fragen, die es zu klären gilt. Die Refinanzierungskosten der Banken dürften insbesondere auf mittlere Sicht steigen. [mehr]
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24. Mai 2016
The tremendous growth momentum in high-frequency trading seems to have reached its limits in recent years. The increasing cost of infrastructure and relentless competition within the industry are probably the first to blame. In addition, high-frequency trading firms are hardly participating in those dark pools where large block transactions are executed. Both trends are challenging their business model and trading strategies as high-frequency traders have seen their revenues and profits erode. Furthermore, forthcoming tighter prudential regulatory oversight may lead to an overhang of capacity in the high-frequency trading industry. [mehr]
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24. Mai 2016
Region:
Im September 2015 stellte die Europäische Kommission ihren Aktionsplan zur Schaffung einer Kapitalmarktunion vor, um stärkere und integriertere Kapitalmärkte in der EU zu fördern und die Bankfinanzierung besser zu ergänzen. Die Schaffung stärkerer und liquiderer Aktienmärkte spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle und ist gleichzeitig eine Voraussetzung dafür, dass die europäischen Finanzplätze im globalen Wettbewerb wieder an Bedeutung gewinnen. In der Tat ist die Zahl der eigenständig operierenden Börsen in der EU erstaunlich hoch, besonders in den ost- und südosteuropäischen Ländern. Außerdem konzentriert sich die Marktkapitalisierung auf eine Handvoll von Börsen und ist in den kleineren Märkten üblicherweise auch relativ zur Größe der Volkswirtschaft geringer. [mehr]
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9. Mai 2016
Region:
Die Finanzkrise hat Förderbanken wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Sie sind Teil des wirtschaftspolitischen Instrumentariums, um zyklische und strukturelle Schwierigkeiten in Volkswirtschaften zu überwinden, und ergänzen Finanzsysteme, indem sie deren Funktions- und Widerstandsfähigkeit erhöhen. Besonders in Europa hat zuletzt das Interesse an Förderbanken als Instrument zur Steigerung von Wachstum und Investitionen zugenommen. Angesichts des ökonomischen Umfelds und der Veränderungen auf den europäischen Banken- und Finanzmärkten dürften Förderbanken auch in den kommenden Jahren weiter eine wichtige Rolle spielen. Allerdings verlagert sich ihr Fokus von Krisenbewältigung (zurück) zur Unterstützung struktureller Veränderungsprozesse in Volkswirtschaften. Hierbei können Förderbanken eine nützliche flankierende Rolle spielen, indem sie Marktversagen adressieren. Risiken sind eine mögliche “Über(be)lastung” von Förderbanken sowie überzogene Erwartungen an deren Leistungsfähigkeit. [mehr]
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17. März 2016
Nein? Dann lohnt sich vielleicht ein Blick auf die digitale Technologie und deren Einsatzpotenziale. Die Blockchain ist neben selbstlernenden Algorithmen oder den Anfängen kognitiver Systeme sicherlich ein Beispiel digitaler Technologien, die bewährte Geschäftsmodelle nicht nur in Frage, sondern bereits auch schon auf den Kopf stellen. Sie mag zwar ihre Ursprünge im Finanzbereich haben, zeigt aber nach und nach ein universelles Anwendungsspektrum auch außerhalb der Fintech-Welt. Wer mit digitalen Technologien experimentiert, stellt schnell fest, dass sie häufig bestehende Geschäftsmodelle, Prozesse oder Infrastrukturen spürbar effizienter machen und somit zu Produktivitätserhöhungen führen; so auch die Blockchain. Daher ist es für viele Entscheidungsträger (nicht nur) im Finanzsektor ratsam, die Entwicklungen und vor allem die derzeit laufenden diversen Experimente mit der Blockchain auf dem Radar zu behalten. Idealerweise tüfteln sie selbst an diversen Projekten und Piloten, um eigene Ideen aktiv einzubringen und umzusetzen. [mehr]
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