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  4. Ausblick Deutschland
29. Juni 2015
Während die Kerninflationsrate seit 2011 relativ stabil bei durchschnittlich etwas über 1% gg. Vj. liegt, war der Ölpreiseinbruch der Hauptgrund für den kurzzeitigen Rückgang der Verbraucherpreise Anfang 2015. Der Ölpreisanstieg um rund 30% seit Januar und die Stabilisierung des EUR-Wechselkurses führten aber dazu, dass die deutsche Inflationsrate nur für einen Monat im negativen Bereich war und sich zuletzt auf 0,7% gg. Vj. beschleunigte. Wir erwarten daher einen etwas stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise um 0,5% in diesem Jahr und 2,0% im Jahr 2016. Bei unserer Prognose überwiegen die Abwärtsrisiken. So könnte sich der Ölpreis angesichts des globalen Überangebots schwächer als erwartet entwickeln. Zudem hat sich der EUR gg. USD seit seinem Tiefstand Mitte April mittlerweile wieder über 1,10 stabilisiert. In unserer Prognose unterstellen wir eine Abwertung des EUR gg. USD auf Parität zum Jahresende. Weitere Themen in dieser Ausgabe: BIP-Wachstum und Europäische Zentralbank. [mehr]
Ausblick Deutschland: Höhere Inflationsraten trotz gedämpfter Kerninflation Aktuelle Themen Konjunktur Inland treibt Wachstum. Starke Realeinkommensgewinne treiben privaten Kon- sum zu 2%-Plus. Sich nur allmählich verbessernde externe Nachfrage lässt Unternehmen bei Investitionen vorsichtig bleiben. Inflation steigt Richtung 2% zum Jahresende. Lohnerhöhungen bleiben kontrolliert trotz Verknappung am Arbeitsmarkt. Inflation 2016 bei 2% wegen Basiseffekten und wohl schwächerem Euro. Wäh- rend die Kerninflationsrate seit 2011 relativ stabil bei durchschnittlich etwas über 1% gg. Vj. liegt, war der Ölpreiseinbruch der Hauptgrund für den kurzzeitigen Rückgang der Verbraucherpreise Anfang 2015. Der Ölpreisanstieg um rund 30% seit Januar und die Stabilisierung des EUR-Wechselkurses führten aber dazu, dass die deutsche Inflationsrate nur für einen Monat im negativen Bereich war und sich zuletzt auf 0,7% gg. Vj. beschleunigte. Wir erwarten daher einen etwas stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise um 0,5% in diesem Jahr und 2,0% im Jahr 2016. Bei unserer Prognose überwiegen die Abwärtsrisiken. So könnte sich der Ölpreis angesichts des globalen Überangebots schwächer als erwartet entwickeln. Zudem hat sich der EUR gg. USD seit seinem Tiefstand Mitte April mittlerweile wieder über 1,10 stabilisiert. In unserer Prognose unter- stellen wir eine Abwertung des EUR gg. USD auf Parität zum Jahresende. EZB: Entschlossen QE vollständig umzusetzen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist weiterhin entschlossen, ihr QE-Programm wie geplant bis September 2016 fortzuführen. EZB-Präsident Draghi hat mehrmals darauf hingewiesen, dass eine Ausweitung des Programms wahrscheinlicher als eine vorzeitige Be- grenzung ist. Eine unerwünschte Verschärfung der finanziellen Bedingungen könnte ein Auslöser sein. Die EZB hat nach der Ankündigung eines griechi- schen Referendums für den 5. Juli das Volumen für Notfall-Liquiditätshilfen an griechische Banken (ELA) auf dem letzten Stand von EUR 89 Mrd. eingefroren. Die EZB dürfte zunächst innerhalb des Rahmens von QE flexibel agieren, um die Marktreaktion zu dämpfen. Autor en Heiko Peters +49 69 910-21548 heiko.peters@db.com Oliver Rakau +49 69 910-31875 oliver.rakau@db.com Stefan Schneider +49 69 910-31790 stefan-b.schneider@db.com Editor Stefan Schneider Deutsche Bank AG Deutsche Bank Research Frankfurt am Main Deutschland E-Mail: marketing.dbr@db.com Fax: +49 69 910-31877 www.dbresearch.de DB Research Management Ralf Hoffmann Inhaltsverzeichnis Seite Prognosetabellen ............................................2 Inland treibt Wachstum ...................................3 Inflation 2016 bei 2% wegen Basiseffekten und wohl schwächerem Euro ..........................5 EZB: Entschlossen QE vollständig umzusetzen ....................................................8 DB Makro-Überraschungsindex Deutschland .................................................. 10 Eventkalender ............................................... 11 Datenkalender .............................................. 12 Finanzmarktprognosen ................................. 12 Datenmonitor ................................................ 13 29. Juni 2015 Ausblick Deutschland Höhere Infla tionsraten trotz gedämpfter Kerninflation Ausblick Deutschland 2 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz, Budgetsaldo DX BIP - Wachstum Inflation* Leistungsbilanzsaldo Budgetsaldo in % gg. Vj. in % gg. Vj. in % des BIP in % des BIP 2014P 2015P 2016P 2014P 2015P 2016P 2014P 2015P 2016P 2014P 2015P 2016P Euroland 0,9 1,4 1,6 0,4 0,3 1,4 2,1 3,3 2,6 - 2,4 - 2,1 - 1,8 Deutschland 1,6 1,6 1,7 0,9 0,5 2,0 7,6 8,0 7,8 0,7 0,6 0,7 Frankreich 0,2 1,1 1,6 0,6 0,3 1,1 - 0,9 - 0,5 - 1,0 - 4,0 - 3,8 - 3,6 Italien - 0,4 0,7 1,3 0,2 0,2 1,2 1,9 2,5 2,8 - 3,0 - 2,8 - 2,3 Spanien 1,4 3,0 2,5 - 0,2 - 0,3 1,5 0,8 1,3 1,1 - 5,8 - 4,6 - 3,6 Niederlande 0,9 1,9 1,4 0,3 0,2 1,3 10,3 11,1 11,1 - 2,3 - 2,0 - 1,9 Belgien 1,1 1,3 1,6 0,5 0,6 1,6 1,4 2,0 1,5 - 3,2 - 2,7 - 2,5 Österreich 0,3 0,5 1,4 1,5 1,0 1,8 0,8 1,1 1,5 - 2,4 - 2,0 - 1,9 Finnland 0,0 0,2 0,9 1,2 0,1 1,4 - 1,9 - 1,0 - 0,8 - 3,2 - 3,1 - 2,8 Griechenland 0,7 - 0,3 1,3 - 1,4 - 1,4 1,0 0,9 1,5 1,2 - 3,5 - 3,6 - 2,9 Portugal 0,9 1,6 1,7 - 0,2 0,7 1,4 0,7 0,9 1,0 - 4,5 - 3,1 - 2,6 Irland 4,8 3,7 3,5 0,3 0,3 1,8 6,2 5,0 4,5 - 4,1 - 2,4 - 2,0 Großbritannien 2,8 2,5 2,3 1,5 0,5 1,6 - 3,2 - 4,5 - 3,0 - 4,3 - 3,8 - 2,5 Dänemark 1,1 1,8 2,0 0,6 0,6 1,4 6,3 6,0 6,0 - 1,0 - 1,5 - 2,0 Norwegen 2,3 1,5 1,9 2,0 2,0 2,2 9,4 7,5 7,0 9,1 7,5 7,5 Schweden 2,4 2,4 2,6 - 0,2 0,3 1,5 6,8 6,5 6,0 - 1,9 - 1,0 - 0,5 Schweiz 2,0 0,8 1,2 0,0 - 1,0 - 0,3 7,0 7,0 6,5 0,2 0,0 - 0,5 Tschech. Rep. 2,0 3,5 2,0 0,4 0,5 2,1 0,6 0,3 0,0 - 1,9 - 1,8 - 1,6 Ungarn 3,6 2,7 2,4 - 0,2 0,5 2,9 3,9 2,9 3,1 - 2,6 - 2,7 - 2,4 Polen 3,4 3,4 3,5 0,0 - 0,7 1,4 - 1,4 - 1,6 - 1,7 - 3,2 - 2,9 - 2,7 USA 2,4 2,2 3,0 1,6 0,2 2,5 - 2,6 - 3,2 - 3,8 - 2,8 - 2,7 - 2,4 Japan - 0,1 1,1 1,8 2,7 0,9 1,0 0,5 2,9 2,7 - 5,9 - 5,3 - 4,4 China 7,4 7,0 6,7 2,0 1,6 2,7 3,1 3,4 3,3 - 2,1 - 3,7 - 3,0 Welt 3,4 3,2 3,8 3,6 3,3 3,9 *Inflationsdaten für EU - Länder basieren auf harmonisierten Verbraucherpreisindizes außer bei Deutschland. Dies kann zu Diskrepanzen zu anderen DB Pub likationen führen. Quellen: Nationale Behörden, Nationale Zentralbanken, Deutsche Bank Prognosen Deutschland: BIP-Wachstum nach Komponenten, % gg.Vq., Jahresdaten % gg.Vj. DX 2014 2015 201 2 2013 2014 2015P 2016P Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2P Q3P Q4P BIP 0,4 0,1 1,6 1,6 1,7 0,8 - 0,1 0,1 0,7 0,3 0,4 0,5 0,3 Privater Konsum 0,7 0,8 1,1 2,1 1,0 0,8 0,0 0,7 0,7 0,6 0,3 0,4 0,3 Staatsausgaben 1,2 0,7 1,2 1,7 0,4 0,0 0,7 0,6 0,3 0,7 0,1 0,3 0,2 Anlageinvestitionen - 0,7 - 0,6 3,3 2,8 2,7 3,0 - 1,7 - 1,2 0,8 1,5 0,0 1,5 0,8 Ausrüstungen - 3,1 - 2,4 4,3 3,9 3,7 2,0 0,6 - 1,4 0,4 1,5 0,5 2,0 1,0 Bau 0,6 - 0,1 3,4 2,7 3,1 4,5 - 3,7 - 1,5 1,3 1,7 - 0,4 1,8 0,9 Lager, %-Punkte - 1,4 0,2 - 0,3 - 0,2 0,1 - 0,2 - 0,1 - 0,5 0,4 - 0,3 0,1 0,1 0,0 Exporte 2,8 1,6 3,8 4,7 5,0 0,1 1,0 1,5 1,0 0,8 1,0 1,0 1,2 Importe 0,0 3,1 3,5 5,8 4,4 0,2 0,7 0,8 1,9 1,5 0,9 1,5 1,5 Nettoexport, %-Punkte 1,3 - 0,5 0,4 0,0 0,4 - 0,1 0,2 0,4 - 0,3 - 0,2 0,1 - 0,1 - 0,1 Konsumentenpreise* 2,0 1,5 0,9 0,5 2,0 1,2 1,1 0,8 0,5 0,0 0,4 0,5 1,4 Arbeitslosenquote, % 6,8 6,9 6,7 6,4 6,5 6,8 6,7 6,7 6,6 6,5 6,4 6,4 6,5 Industrieproduktion - 0,4 0,1 1,5 1,7 2,2 Budgetsaldo, % BIP 0,1 0,1 0,7 0,6 0,7 Öffentlicher Schuldenstand, % BIP 79,3 77,1 74,7 71,8 69,2 Leistungsbilanzsaldo, % BIP 6,8 6,5 7,6 8,0 7,8 Leistungsbilanzsaldo, EUR Mrd. 187 182 220 239 244 *Inflationsdaten für Deutschland basieren auf nationaler Abgrenzung. Dies kann zu Diskrepanzen zu anderen DB Publikationen fü hren. Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank, Arbeitsagentur, Deutsche Bank Research Ausblick Deutschland 3 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen Inland treibt Wachstum — Starke Realeinkommensgewinne treiben privaten Konsum zu 2%-Plus. — Sich nur allmählich verbessernde externe Nachfrage lässt Unternehmen bei Investitionen vorsichtig bleiben. — Inflation steigt Richtung 2% zum Jahresende. Lohnerhöhungen bleiben kontrolliert trotz Verknappung am Arbeitsmarkt. Leicht höheres Wachstum in der Sommerhälfte Nach einem etwas enttäuschenden BIP-Wachstum in Q1 2015 (+0,3% gg. Vq.) erwarten wir Wachstumsraten nahe bei ½% in Q2/Q3. Der private Konsum, der seit Mitte 2014 im Schnitt um 0,7% gg. Vq. zugelegt hatte, sollte das Wachstum der anderen Komponenten jedoch nicht länger übertreffen, da das Beschäfti- gungswachstum abflaut, der Ölpreis steigt und die einmaligen Einkommens- effekte durch die Einführung des Mindestlohnes abklingen. Exporte leicht beschleunigt dank stärkerer globaler Konjunktur Das Exportwachstum verlangsamte sich in den Wintermonaten. In Q1 fielen die Kernaufträge aus EWU-Ländern und Nicht-EWU-Ländern kräftig um je 2,5% gg. Vq. Im April sahen beide Regionen zwar eine starke Erholung, jedoch haben Exportauftragseinschätzungen in Unternehmensumfragen weiterhin gemischte Signale ausgesendet. Auch wenn knapp 63% deutscher Exporte in Länder au- ßerhalb der EWU gehen, kann der schwächere Euro nur begrenzte Impulse liefern, da deutsche Exporte wegen ihres Fokus auf Investitions- und hochwerti- ge Konsumgüter nur eine vergleichsweise geringe Wechselkurselastizität auf- weisen. Im Gegensatz dazu ist die Elastizität gegenüber dem Wachstum der Exportmärkte deutlich über dem EWU-Schnitt. Deshalb fordert die geringe glo- bale Dynamik in Verbindung mit einem strukturell nachlassenden Welthandels- wachstum ihre Opfer. Im Sommer sollte die verbesserte globale Konjunktur das deutsche Exportwachstum stützen. Importe wachsen im Vergleich etwas stär- ker, weswegen der Außenbeitrag mehr oder weniger neutral ausfallen dürfte. Investitionen – kein Durchstarten Seit dem Frühjahr 2014 blieben die Ausrüstungsinvestitionen kraftlos. Der über- raschend starke Anstieg in Q1 2015 (+1,5% gg. Vq.) war von stark zunehmen- den Neuzulassungen von Dienstwagen getrieben und sollte nicht als Auftakt zu einem Wachstumsspurt interpretiert werden. Mit einem allmählichen Anstieg der Auslandsnachfrage und Kapazitätsauslastung, die nur einen Prozentpunkt über dem historischen Durchschnitt liegt, erwarten wir einen bescheidenen Zuwachs an Investitionsausgaben im weiteren Jahresverlauf. Angesichts der demografi- schen Aussichten in Deutschland werden (vor allem) Großunternehmen noch verstärkt Direktinvestitionen im Ausland als Alternative zu Investitionen in Deutschland in Betracht ziehen. Inflation – schnelle Normalisierung Nachdem die Inflation im Januar 2015 auf -0,3% gg. Vj. gefallen war, als der Ölpreiseinbruch seinen Höhepunkt und die Lebensmittelpreise ihren Tiefpunkt erreichten (-1,3% gg. Vj.), hat der Preisauftrieb schnell in den positiven Bereich zurückgefunden. Ein positiver Beitrag durch steigende Energiepreise sollte die - 1,5 - 1,0 - 0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 92 96 00 04 08 12 16 Privater Konsum, real, % gg. Vj. Privater Konsum: 2015 über 2% - Plus 1 Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bank Research - 2,0 - 1,5 - 1,0 - 0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 - 30 - 20 - 10 0 10 20 30 10 11 12 13 14 15 Deutsche Güterexporte (links) PMI Exportaufträge (rechts) ifo Exporterwartungen (rechts) Gedämpfter Exportausblick 2 % gg. Vj. (3 - Monatsdurchschnitt, links); standardisierte Werte, 3M Vorlauf (rechts) Quellen: Deutsche Bundesbank, ifo, Markit, Deutsche Bank Research - 30 - 25 - 20 - 15 - 10 - 5 0 5 10 15 20 70 75 80 85 90 95 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 Kapazitätsauslastung (%, links) Ausrüstungsinvestitionen (% gg. Vj., rechts) Schwache Auslastung = geringe Investitionsdynamik 3 Quellen: EU - Kommission, Statistisches Bundesamt Ausblick Deutschland 4 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen Gesamtinflation 2016 Richtung 2% treiben, auch wenn wir annehmen, dass die Kerninflation von etwas über 1% dieses Jahr auf etwas unter 1% fällt. So sollte der Mindestlohneffekt aus dem Vorjahresvergleich herausfallen. Tariflöhne soll- ten in beiden Jahren etwa um 2 ¾% steigen. Risiken Angesichts der häufigen Abwärtsrevisionen der Prognosen für das globale Wachstum in den letzten Jahren könnte der externe Impuls (erneut) hinter den Erwartungen zurückbleiben. Wenn die globale Konjunktur hingegen stärker Fuß fasst und der EUR schnell abwertet, könnte im Laufe des Jahres 2016 die Infla- tion stärker ansteigen als prognostiziert. Stefan Schneider (+49 69 910-31790, stefan-b.schneider@db.com) Ausblick Deutschland 5 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen Inflation 2016 bei 2% wegen Basiseffekten und wohl schwächerem Euro — Während die Kerninflationsrate seit 2011 relativ stabil bei durchschnittlich etwas über 1% gg. Vj. liegt, war der Ölpreiseinbruch der Hauptgrund für den kurzzeitigen Rückgang der Verbraucherpreise Anfang 2015. — Der Ölpreisanstieg um rund 30% seit Januar und die Stabilisierung des EUR-Wechselkurses führten aber dazu, dass die deutsche Inflationsrate nur für einen Monat im negativen Bereich war und sich zuletzt auf 0,7% gg. Vj. beschleunigte. Wir erwarten daher einen etwas stärkeren Anstieg der Ver- braucherpreise um 0,5% in diesem Jahr und 2,0% im Jahr 2016. — Bei unserer Prognose überwiegen die Abwärtsrisiken. So könnte sich der Ölpreis angesichts des globalen Überangebots schwächer als erwartet ent- wickeln. Zudem hat sich der EUR gg. USD seit seinem Tiefstand Mitte April mittlerweile wieder über 1,10 stabilisiert. In unserer Prognose unterstellen wir eine Abwertung des EUR gg. USD auf Parität zum Jahresende. Ölpreiseinbruch führte Anfang 2015 zu negativer Inflationsrate Die Preissteigerungen in Deutschland verlangsamten sich seit Mitte 2013 – als die Inflationsrate noch bei 1,9% lag – immer weiter und im Januar 2015 kam es zum ersten Mal seit Herbst 2009 mit -0,3% gg. Vj. zu einem Rückgang der Ver- braucherpreise. Seitdem zogen die Verbraucherpreise aber wieder an, auf 0,7% gg. Vj. im Mai. Preisrückgänge gg. Vj. bei den monatlichen Verbraucherpreisen insgesamt kommen historisch gesehen äußerst selten vor, seit 1949 nur in 7% und seit den 1960er Jahren nur in 2% der Fälle. Während die Kerninflationsrate (Gesamtindex ohne die volatilen Komponenten Energie und Nahrungsmittel) seit 2011 relativ stabil bei durchschnittlich etwas über 1% gg. Vj. liegt, war der Energiepreiseinbruch der Haupttreiber für die ge- samte Inflationsentwicklung. Hinzu kam eine relativ schwache Entwicklung der Nahrungsmittelpreise in den Wintermonaten. Der Ölpreis brach von Mitte 2014 bis Januar 2015 überraschend um fast die Hälfte auf etwa EUR 45 je Barrel Brent ein, wobei der Ölpreis in USD noch stär- ker nachgab. In der Folge fielen die deutsche Energiepreise im Januar um 9% gg. Vj., wobei die Preise für Heizöl und Kraftstoffe sogar um 19% gg. Vj. nach- gaben. Der Energiepreisrückgang war so stark, dass er die Gesamtinflation um -1,0%-Punkte senkte und dies für einen Rückgang der gesamten Verbraucher- preise sorgte. Der Ölpreisverfall war vor allem angebotsbedingt und damit ein Schub für die deutsche Konjunktur. Die USA erhöhten durch den Fracking- Boom die Ölproduktion relativ deutlich und die OPEC-Länder entschieden sich überraschenderweise ihre Fördermenge nicht zu drosseln, wodurch die Lager- bestände immer weiter stiegen. Verstärkt wurde der Abwärtsdruck durch eine insgesamt relativ schwache globale Nachfrage, nicht zuletzt aufgrund der Wachstumsverlangsamung der chinesischen Wirtschaft. Aufwärtstrend des Ölpreises dürfte ab Ende 2015 wieder preistreibend wirken Seit dem Tief Mitte Januar stieg der Ölpreis allerdings in einer volatilen Gegen- bewegung um etwa 30% auf rd. EUR 56 je Barrel Brent. Dies sorgte dafür, dass sich der dämpfende Effekt der Energiepreise auf die Gesamtinflation halbierte und zuletzt bei -0,5%-Punkten lag. Im weiteren Jahresverlauf dürften sich die Ölpreise (in USD) zwar in etwa seitwärts bewegen, aber mit der von unseren - 1,5 - 1 - 0,5 0 0,5 1 1,5 2 2,5 13 14 15 16 Kerninflation Energie Nahrungsmittel Insgesamt % gg. Vj., % - Punkte Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bank Research Energie dürfte ab Ende 2015 deutsche Inflation nicht mehr dämpfen 1 - 8 - 6 - 4 - 2 0 2 4 6 8 10 12 49 54 59 64 69 74 79 84 89 94 99 04 09 14 % gg. Vj. Laufender 10J Durchschnitt (% gg. Vj.) Rückgänge der Verbraucherpreise äußerst selten 2 % gg. Vj. Quelle: Deutsche Bundesbank - 15 - 10 - 5 0 5 10 15 20 - 75 - 45 - 15 15 45 75 105 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 Ölpreis in EUR (links) VPI Energiekomponente (rechts) Quellen: Statistisches Bundesamt, WEFA, Deutsche Bank Research % gg. Vj.; Prognose basierend auf den DB Prognosen des EUR/USD und des USD - Ölpreises Energiepreise: Basiseffekte treiben Inflation ab Ende 2015 3 Ausblick Deutschland 6 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen FX-Strategen erwarteten Abschwächung des Euro gg. dem USD ergibt sich ein Anziehen der Ölpreise in EUR. 2016 dürfte der Ölpreis in EUR durch eine trendmäßige Erholung des USD-Ölpreises und der erwarteten nochmaligen Abschwächung des EUR weiter zulegen. Dies dürfte zusammen mit einem ab Ende 2015 wirkenden Basiseffekt dafür sorgen, dass die Energiekomponente ab Ende des Jahres wieder preissteigernd wirkt und im nächsten Jahr der Haupttreiber für die Inflation sein dürfte. Aufgrund anhaltend schwacher Funda- mentalfaktoren bestehen allerdings Abwärtsrisiken für die Ölpreisprognose. Beispielweise könnte die US-Produktion trotz des Rückgangs der Zahl der Bohr- türme durch eine stärker als unterstelle Produktivitätserhöhung relativ stabil bleiben. Auch bei den Nahrungsmittelpreisen hat sich zuletzt eine Erholung eingestellt. Allerdings schwächten sich die Verkaufspreiserwartungen der vom ifo-Institut befragten Unternehmen zuletzt ab und deuten auf eine relativ gedämpfte Ent- wicklung der Nahrungsmittelpreise in den nächsten Monaten. Kerninflation unterstützt durch solides Lohnwachstum und importierte Inflation Für Stabilität sorgte die Entwicklung der Kerninflation, die im bisherigen Jahres- verlauf bei durchschnittlich 1,2% gg. Vj. lag und ein Gewicht von etwa 80% im Warenkorb hat. Preise im Dienstleistungssektor dürften von den anhaltend soli- den Lohnsteigerungen, die insbesondere durch die Einführung des Mindest- lohns einen Schub in 2015 bekommen, angetrieben werden. In einigen ausge- wählten Unterkomponenten zeigen sich bereits deutliche Preissteigerungen. Wir erwarten, dass die Tariflöhne 2015 und 2016 mit etwa 2 ¾% zulegen. Zudem schlägt sich der schwächere Euro auch bei nicht-Energie-Importen nie- der. Dies zeigt sich anschaulich an den stärker gestiegenen Preisen für Import- güter aus Ländern außerhalb der Eurozone im Vergleich zu jenen für Importe aus der Eurozone. Seit Mitte April wertete der Euro allerdings in einer volatilen Bewegung gegenüber dem breiten Währungskorb wieder auf. Dies dürfte aber eine temporäre Gegenbewegung bleiben. Aufgrund der Fundamentalfaktoren (z.B. divergierende Geldpolitik der US Fed und der Europäischen Zentralbank) rechnen unsere FX-Strategen trendmäßig damit, dass der Euro bis Jahresende weiter abwertet. Die Importpreise sollten dadurch weitere Impulse erhalten. Die Preise für Pauschalreisen dürften ebenfalls wieder verstärkt zum Preisauf- trieb beitragen. Aufgrund der hohen Volatilität trägt diese Komponente trotz nur 80 90 100 110 120 130 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10 00 02 04 06 08 10 12 14 VPI Nahrungsmittelkomponente (rechts) ifo Nahrungsmittelsektor - Verkaufspreiserwartung (rechts, 6M Vorlauf) % gg. Vj. (links); 2005=100 (rechts) VPI Nahrungsmittel: ifo Verkaufspreis- erwartung zuletzt wieder gefallen 4 Quellen: Statistisches Bundesamt, ifo -4 -2 0 2 4 6 8 10 12 14 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Chemische Reinigung u.a. DL von Bekleidung Taxi Zeitungen und Zeitschriften Friseur für Herren Gurkenkonserven Branchenmindestlohn Friseurhandwerk VPI Komponenten, % gg. Vj. Quelle: Statistisches Bundesamt Mindestlohn sorgt für Preiserhöhungen 6 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 00 05 10 15* BulwienGesa - Miete Neubau BulwienGesa - Miete Bestand VPI Nettokaltmiete % gg. Vj. Quellen: BulwienGesa, Statistisches Bundesamt, Deutsche Bank Research * Jan - Mai 2015 Gesamtes Mietwachstum dürfte sich künftig wieder etwas beschleunigen 5 - 15,0 - 10,0 - 5,0 0,0 5,0 10,0 - 5,0 - 3,0 - 1,0 1,0 3,0 5,0 7,0 9,0 12 13 14 15 Vorleistungsgüter (links) Investitionsgüter (links) Konsumgüter (links) Nominaler eff. WK gg. 38 Ländern (rechts) Importierte Inflation steigt durch schwächeren Euro 7 Quellen: EZB, Statistisches Bundesamt, Deutsche Bank Research Diff. der Importpreisinflation für Importe aus Nicht - EWU und EWU in % - P. (l.); % gg. Vj. (r.) Ausblick Deutschland 7 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen geringem Gewicht im Warenkorb merklich zu den Preisschwankungen bei. Zu- letzt hatten einige europäische Zielregionen vermutlich ihre Preise deutlich nach unten angepasst, um mehr Touristen anzulocken. Dadurch waren die Preise von Pauschalreisen für deutsche Konsumenten zuletzt sogar zeitweilig geringer als im Vorjahr (März: -1% gg. Vj.; gl. 3M-Schnitt). In den beiden Vorjahren war- en sie noch mit 2,5% und 1,2% gestiegen. Für Reisen außerhalb des Wäh- rungsraums könnte zudem die Währungsentwicklung an die Konsumenten wei- tergegeben werden. Die Mietpreise dürften die Inflationsentwicklung stützen. Mit einem Gewicht von etwa 20% sind die Nettokaltmieten die wichtigste Einzelkomponente im Waren- korb, auf dem die Verbraucherpreise basieren. Im Oktober 2014 war die Miet- preisinflation auf 1,6% gestiegen – der höchste Wert seit Ende der 1990er Jah- re. Zuletzt fiel die Inflation wieder auf 1,2%. Beide Zuwachsraten sind im inter- nationalen und historischen Vergleich jedoch gering. Die kräftigen Anstiege der Neumieten in den letzten Jahren dürften sich jedoch schrittweise in den Be- standsmieten niederschlagen, auch wenn das Ausmaß angesichts des in der Grafik 5 ersichtlichen geringen quantitativen Zusammenhangs begrenzt sein dürfte. Inflation dürfte von 0,5% in 2015 auf 2,0% in 2016 anziehen Insgesamt erwarten wir inzwischen einen etwas stärkeren Anstieg der Verbrau- cherpreise um 0,5% in diesem Jahr und 2,0% im Jahr 2016. Dazu haben die recht schnelle teilweise Korrektur beim Ölpreis und die Stabilisierung des EUR- Wechselkurses beigetragen, die dazu geführten haben, dass die deutsche Infla- tionsrate nur einen Monat im negativen Bereich war. Bei unserer Prognose überwiegen die Abwärtsrisiken. So könnte sich der Ölpreis angesichts des glo- balen Überangebots schwächer als erwartet entwickeln. Zudem blieb der Euro gegenüber dem USD zuletzt stabil und damit stärker als in unserer Prognose. Dies könnte die Importpreise weniger stark als erwartet steigen lassen. Heiko Peters (+49 69 910-21548, heiko.peters@db.com) Oliver Rakau (+49 69 910-31875, oliver.rakau@db.com) - 0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 11 12 13 14 15 Alkoholfreie Getränke Alkoholische Getränke und Tabakwaren Bekleidung und Schuhe Wohnung, Wasser (ohne Energie) Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör Gesundheitspflege Verkehr (ohne Energie) Nachrichtenübermittlung Freizeit, Unterhaltung und Kultur Bildungswesen Beherbergungs - und Gaststättendienstleistungen Andere Waren und Dienstleistungen Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel) Komponenten der Kerninflation 8 Beitrag zur Kerninflation, % - Punkte Quellen: Deutsche Bank Research, Statistisches Bundesamt Ausblick Deutschland 8 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen EZB: Entschlossen QE vollständig umzusetzen — Die Europäische Zentralbank (EZB) ist weiterhin entschlossen, ihr QE- Programm wie geplant bis September 2016 fortzuführen. EZB-Präsident Draghi hat mehrmals darauf hingewiesen, dass eine Ausweitung des Pro- gramms wahrscheinlicher als eine vorzeitige Begrenzung ist. Eine uner- wünschte Verschärfung der finanziellen Bedingungen könnte ein Auslöser sein. — Die EZB hat nach der Ankündigung eines griechischen Referendums für den 5. Juli das Volumen für Notfall-Liquiditätshilfen an griechische Banken (ELA) auf dem letzten Stand von EUR 89 Mrd. eingefroren. Sie dürfte zu- nächst innerhalb des Rahmens von QE flexibel agieren, um die Marktreak- tion zu dämpfen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist entschlossen, ihr Ankaufprogramm im Umfang von EUR 60 Mrd. pro Monat wie geplant bis zum September 2016 durchzuführen. Mario Draghi sagte, dass er vorsichtig optimistisch in Bezug auf die konjunkturelle Erholung und eine nachhaltige Normalisierung der Inflations- raten im Einklang mit dem Mandat der EZB sei, sofern QE vollständig umge- setzt wird. Es gibt erste Anzeichen, dass die Verbesserung der Finanzierungs- bedingungen infolge der expansiven Geldpolitik der EZB – niedrigere Kreditzin- sen und eine schwächere Währung – in der Realwirtschaft ankommen. Infolge des schwächeren Euros schätzen Firmen ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit optimistischer ein. Die Kreditzinsen sinken, die Kreditvergabestandards verbes- sern sich und das Kreditvolumen steigt. Allerdings geht die EZB nicht davon aus, dass der Erfolg von QE in trockenen Tüchern ist. Der Zusammenhang zwi- schen Finanzierungsbedingungen und Wachstum/Inflation ist ebenso unsicher wie der Zusammenhang zwischen QE und Finanzierungsbedingungen, wie uns die letzten Wochen eindrucksvoll vor Augen geführt wurde. Da die EZB auf die Inflationsentwicklung in der mittleren Frist abstellt, dürfte sie sich mit einer Beur- teilung der Wirkungen von QE Zeit lassen. Draghi hat mehrmals darauf hingewiesen, dass die Risiken stärker in Richtung mehr QE als weniger QE zeigen. Den Anstieg der Volatilität kurz nach der Ein- führung war schon bei QE-Programmen anderer Zentralbanken zu beobachten und hat nach Einschätzung Draghis mit der schwierigen Preisfindung in einem derartigen Umfeld zu tun. Trotz des Renditeanstiegs bei den Staatsanleihen sind die Kreditzinsen niedrig geblieben. Nach der Einschätzung der EZB ist das kurze Ende der Kurve gut verankert und in Übereinstimmung mit der “forwad guidence“. Allerdings beobacht die EZB die Aufsteilung der Renditestrukturkur- ve sorgfältig und hat klargemacht, dass sie im Falle einer unerwünschten Ver- schärfung der finanziellen Bedingungen reagieren würde. Ein weitere Eskalation in Griechenland könnte ein derartiges Szenario sein, ein deutlicher Zinsanstieg an den globalen Anleihemärkten ein weiteres. Das Vorziehen von QE-Käufen aus saisonalen Gründen („front loading“) zeigt, wie flexibel die EZB reagieren kann, falls notwendig. Angesichts des vergleichsweise größeren Risikos einer Ausweitung von QE relativ zu einer vorzeitigen Reduktion dürfte die erste Zinsanhebung noch in weiter Ferne liegen. Wir erwarten einen derartigen Schritt erst gegen Ende 2017. Griechenland: EZB erhöht den Druck Die Festschreibung des ELA-Volumens auf EUR 89 Mrd. ist ein klares Signal, dass die EZB angesichts der Verschärfung des politischen Konflikts zwischen Griechenland und der Troika nicht länger bereit ist, das griechische Bankensys- tem noch umfangreicher zu alimentieren. Am Mittwoch (01.07.) wird die EZB Ausblick Deutschland 9 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen über das weitere Vorgehen beraten. Größere Abschläge auf griechische Si- cherheiten oder gar eine Suspendierung von ELA sind aber zunächst unwahr- scheinlich. Dies würde Tatsachen schaffen, die bei noch immer möglichen Ver- handlungen – eventuell nach einem Ausgang des Referendums, der die griechi- sche Regierung zu weiteren Zugeständnissen gegenüber den Institutionen ver- anlasst – nicht mehr ohne weiteres revidiert werden könnten. Die sehr technisch gehaltene Erklärung der EZB vom Sonntag (28.06.), in der die EZB lediglich sagte, dass sie die Situation und mögliche Auswirkungen auf ihre geldpolitische Ausrichtung genau beobachten wird, könnte man dahinge- hend interpretieren, dass die EZB keine panikartige Reaktion der Märkte erwar- tet. Der Rückgang der Renditen für Bundesanleihen (um rund 10 Basispunkte) bis Montagmittag (29.06.)bei gleichzeitig steigenden Renditen für Staatsanlei- hen der Peripherieländer im Bereich von 10 bis 20 Basispunkten bewegte sich im Rahmen des Erwarteten. Sollte sich die Situation verschlechtern, dürfte die EZB wohl zunächst im Rahmen von QE an entsprechenden Tagen verstärkt in der Peripherie kaufen. Eine Verschiebung der Gewichtung der Käufe würde den Charakter des QE-Programmes verändern und wäre wohl erst bei einer weite- ren Eskalation zu erwarten. Zumal der EZB noch andere Optionen zur Verfü- gung stehen (OMT, TLTRO) und in einer derartigen Situation wohl auch der ESM tätig werden würde. Mark Wall (+44 20 754-52087, mark.wall@db.com) Stefan Schneider (+49 69 910-31790, stefan-b.schneider@db.com) Ausblick Deutschland 10 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen DB Makro-Überraschungsindex Deutschland Der DB Makro - Überraschungsindex vergleicht den Wert der veröffentlichten Konjunkturdaten mit den Markterwartungen und liefert damit Hinweise über die Richtung künftiger Prognoseanpassungen. 1 Heiko Peters (+49 69 910-21548, heiko.peters@db.com) 1 Siehe für Details Ausblick Deutschland. 4. August 2014. Letzte 20 veröffentlichte deutsche Konjunkturdaten DX Bloomberg TickerIndikator Berichts- monat Veröffentlich- ungsdatum Aktueller Wert Bloomberg Konsensus Überra- schung Standardisierte Überraschung Quantils- rang GRCAEU IndexLeistungsbilanzsaldo (EUR Mrd.)3 201508.05.1527,320,07,31,91,0 GRCP20YY IndexVPI (% gg. Vj.)4 201513.05.150,50,40,10,80,8 GRZECURR IndexZEW - Konjunktur (Situation)5 201519.05.1565,768,0-2,3-0,40,3 GRZEWI IndexZEW - Konjunktur (Erwartungen)5 201519.05.1541,949,0-7,1-0,80,2 GRIFPBUS Indexifo Geschäftsklimaindex5 201522.05.15108,5108,30,20,00,5 GRGDPPGQ IndexBIP (% gg. Vq.)3 201522.05.150,30,30,0-0,10,3 GRIMP95Y IndexImportpreise (% gg. Vj.)4 201528.05.15-0,6-0,70,10,40,7 GRFRIAMM IndexEinzelhandelsumsätze (% gg. Vm.)4 201529.05.151,31,00,30,50,7 MPMIDEMA IndexPMI Verarbeitendes Gewerbe5 201501.06.1551,151,4-0,3-0,30,3 GRUECHNG IndexVeränderung Arbeitslose (Tsd. gg. Vm.)5 201502.06.15-6,0-10,0-4,0-0,40,4 MPMIDESA IndexPMI Dienstleistungssektor5 201503.06.1553,052,90,10,10,6 GRIORTMM IndexAuftragseingänge (% gg. Vm.)4 201505.06.151,40,50,90,40,7 GRCAEU IndexLeistungsbilanzsaldo (EUR Mrd.)4 201508.06.1519,620,5-0,9-0,60,2 GRIPIMOM IndexIndustrieproduktion (% gg. Vm.)4 201508.06.150,90,60,30,30,6 GRZEWI IndexZEW - Konjunktur (Erwartungen)6 201516.06.1531,537,3-5,8-0,70,2 GRCP20YY IndexVPI (% gg. Vj.)5 201516.06.150,70,70,00,30,3 GRZECURR IndexZEW - Konjunktur (Situation)6 201516.06.1562,963,0-0,1-0,10,4 MPMIDEMA IndexPMI Verarbeitendes Gewerbe6 201523.06.1551,951,20,70,70,8 MPMIDESA IndexPMI Dienstleistungssektor6 201523.06.1554,253,01,21,30,9 GRIFPBUS Indexifo Geschäftsklimaindex6 201524.06.15107,4108,1-0,7-0,60,2 Quellen: Bloomberg Finance LP, Deutsche Bank Research -0,5 -0,4 -0,3 -0,2 -0,1 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 14 15 DB Marko - Überraschungsindex +/ - 1 Standardabweichung DB Makro-Überraschungsindex Deutschland Durchschnitt der z-Werte der vergangenen 20 Datenüberraschungen Quellen: Bloomberg Finance LP, Deutsche Bank Research Werte über (unter) 0 bedeuten über (unter) der Markterwartung liegende Datenveröffentlichungen -1,0 -0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Cons. Ec. Prognosen, % - Punkte gg. Vm. DB Makro Überraschungsindex (Vorlauf 3M) DB Makro-Überraschungsindex Deutschland und Konsensusprognoserevisionen der BIP-Prognose Konsensusprognoserevisionen gg. Vm.; Durchschnitt der letzten 20 z-Werte Quellen: Consensus Economics Inc., Deutsche Bank Research Ausblick Deutschland 11 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen Dieter Bräuninger (+49 69 910-31708, dieter.braeuninger@db.com) Nicolaus Heinen (+49 69 910-31713, nicolaus.heinen@db.com) Deutschland: Termine der Finanz-, der Wirtschafts- und der Europapolitik DX Datum Ereignis Anmerkungen 13./14. Juli Eurogruppe und ECOFIN, Brüssel Wahrscheinlich Debatte über Griechenland u. Lage im Eurogebiet u.a. Mitte Juli - Ende Aug. Deutscher Bundestag Parlamentarische Sommerpause. 16. Juli Sitzung des EZB - Rates, Pressekonferenz Der EZB - Rat ist fest überzeugt vom laufenden Programm der Anleihekäufe im Volumen von EUR 60 Mrd. pro Monat bis September 2016 und mögl i- cherweise darüber hinaus. 3. Sep. Sitzung des EZB - Rates, Pressekonferenz Das Risiko vorzeitiger Änderungen des laufenden Programms der Anleih e- käufe ist gering. 4. Sep G20 - Finanzminister und Notenbankgouverneure, Ankara Voraussichtlich internationale Steuerfragen, Finanzmarktregulierung, grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Regulatoren u.a. 11. Sep Eurogruppe und informeller ECOFIN, Luxemburg Quelle: Deutsche Bank Research Ausblick Deutschland 12 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen Heiko Peters (+49 69 910-21548, heiko.peters@db.com) Oliver Rakau (+49 69 910-31875, oliver.rakau@db.com) Deutschland: Datenkalender DX Datum Uhrzeit Daten Berichtszeitraum DB Schätzung Letzter Wert 30 . Jun i 2015 8:00 Einzelhandelsumsätze (Index, sb.), % gg. Vm. Mai - 0,5 1,3 30. Jun i 2015 10:00 Arbeitslosenrate (%, sb.) Juni 6,3 6,4 6. Jul i 2015 8:00 Auftragseingang im Ver. Gewerbe (Index, sb.), % gg. Vm. Mai - 0,5 1,4 7. Jul i 2015 8:00 Industrieproduktion (Index, sb.), % gg. Vm. Mai 0,3 0,9 9. Jul i 2015 8:00 Handelsbilanz (EUR Mrd., sb.) Mai 20,6 22,0 9. Jul i 2015 8:00 Warenexporte (EUR Mrd., sb.), % gg. Vm. (gg. Vj.) Mai - 1,7 (7,0) 2,0 (7,5) 9. Jul i 2015 8:00 Warenimporte (EUR Mrd., sb.), % gg. Vm. (gg. Vj.) Mai - 0,5 (5,4) - 0,8 (3,4) 24. Jul i 2015 9:30 PMI Verarbeitendes Gewerbe (Flash) Juli 51,5 51,9 24. Jul i 2015 9:30 PMI Dienstleistungssektor (Flash) Juli 53,5 54,2 27. Jul i 2015 10:30 ifo Geschäftsklima (Index, sb.) Juli 107,5 107,4 29. Jul i 2015 8:00 Einfuhrpreise (Index, sb.) % gg. Vm. (gg. Vj.) Juni - 0,4 ( - 1,1) - 0,2 ( - 0,8) 14. Aug 2015 8:00 Reales BIP (Index, sb.), % gg. Vq. Q2 2015 0,4 0,3 Quellen: Deutsche Bank Research, Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit, ifo, Markit Finanzmarktprognosen DX US JP EWU GB CH SE DK NO PL HU CZ Le itzinssatz, % Aktuell 0,125 0,10 0,05 0,50 - 0,75 - 0,25 0,05 1,00 1,50 1,50 0,05 Sep 15 0,375 0,10 0,05 0,50 - 0,75 - 0,25 0,05 1,00 1,50 1,50 0,05 Mrz 16 0,875 0,10 0,05 0,50 - 0,75 - 0,25 0,05 1,00 1,50 1,50 0,05 Jun 16 1,125 0,10 0,05 0,75 - 0,75 - 0,25 0,05 1,00 1,50 1,50 0,05 3M Geldmarktsatz, % Aktuell 0,26 0,15 - 0,02 0,58 Sep 15 0,51 0,15 - 0,20 0,59 Mrz 16 1,18 0,15 - 0,15 0,60 Jun 16 1,63 0,15 - 0,10 0,87 Rendite 10J Staatsanleihen, % Aktuell 2,40 0,34 0,86 2,15 Sep 15 2,25 0,50 0,90 2,10 Mrz 16 2,50 0,60 1,10 2,50 Jun 16 2,75 0,65 1,20 2,70 Wechselkurse EUR/USD USD/JPY EUR/GBP GBP/USD EUR/CHF EUR/SEK EUR/DKK EUR/NOK EUR/PLN EUR/HUF EUR/CZK Aktuell 1,12 123,87 0,71 0,64 1,05 9,23 7,46 8,76 4,18 311,78 27,23 Sep 15 1,06 124,17 0,73 1,45 1,07 9,05 7,46 8,86 4,06 300,87 27,50 Mrz 16 0,98 126,25 0,74 1,33 1,10 8,86 7,46 8,95 4,06 300,00 27,50 Jun 16 0,95 127,50 0,74 1,29 1,11 8,83 7,46 8,90 4,04 300,00 27,50 Quellen: Bloomberg, Deutsche Bank Ausblick Deutschland 13 | 29. Juni 2015 Aktuelle Themen Deutschland: Datenmonitor DX Q2 2014 Q3 2014 Q4 2014 Q1 2015 Q2 2015 Jan 2015 Feb 2015 Mrz 2015 Apr 2015 Mai 2015 Jun 2015 Konjunkturumfragen Gesamtwirtschaft ifo Geschäftsklima 109,9 106,7 104,7 107,1 108,2 106,7 106,8 107,9 108,6 108,5 107,4 ifo Geschäftserwartungen 105,4 101,9 100,3 102,8 102,8 102,0 102,4 103,9 103,5 103,0 102,0 Produzierendes Gewerbe ifo Verarbeitendes Gewerbe 106,1 102,8 99,9 102,8 103,9 102,2 102,3 103,8 104,6 104,3 102,9 Produktion (% gg. Vp.) - 1,1 0,0 0,8 0,5 - 0,1 0,0 - 0,4 0,9 Auftragseingang (% gg. Vp.) - 1,0 1,3 1,4 - 1,5 - 2,6 - 1,0 1,1 1,4 Grad der Kapazitätsauslastung 84,0 83,8 84,1 84,5 84,9 Bauhauptgewerbe Produktion (% gg. Vp.) - 4,7 0,4 1,3 1,2 1,2 - 2,6 2,3 - 0,7 Auftragseingang (% gg . Vp.) - 4,5 - 2,4 - 0,1 8,6 9,8 - 1,6 - 2,2 - 5,2 ifo Bauhauptgewerbe 119,9 120,3 120,4 118,8 119,9 119,2 119,2 118,0 119,6 119,7 120,4 Ko nsumentennachfrage EC Konsumentenbefragung 4,3 1,0 - 1,2 1,0 0,0 - 0,1 3,2 3,3 3,0 Einzelhandelsumsätze (% gg. Vp.) 0,0 0,0 1,7 1,1 0,8 - 0,3 - 0,9 1,3 Neuzulassungen PKW (% gg. Vj.) - 0,3 4,1 2,7 6,4 2,6 6,6 9,0 6,3 - 6,7 Außenhandel Auslandsaufträge (% gg. Vp.) - 0,9 3,4 0,8 - 3,3 - 3,3 - 1,8 - 1,4 5,5 Exporte (% gg. Vp.) 0,5 2,4 1,4 0,6 - 2,1 1,4 1,3 2,0 Importe (% gg. Vp.) - 0,9 0,6 0,5 1,3 - 0,3 1,4 2,4 - 0,8 Nettoexporte (EUR Mrd.) 52,2 57,5 60,3 59,1 19,7 20,0 19,4 22,0 Ar beitsmarkt Arbeitslosenquote (%) 6,7 6,7 6,6 6,5 6,5 6,5 6,4 6,4 6,4 Veränderung Arbeitslosigkeit (Tsd. gg. Vp.) - 20,0 - 0,3 - 39,0 - 47,0 - 8,0 - 19,0 - 14,0 - 9,0 - 5,0 Beschäftigung (% gg. Vj.) 0,9 0,8 0,9 0,7 0,8 0,6 0,6 0,5 ifo Beschäftigungsbarometer 106,8 106,5 106,4 107,7 108,1 106,8 108,1 108,1 108,2 Pr eise, Löhne und Arbeitskosten Preise HVPI (% gg. Vj.) 0,9 0,8 0,4 - 0,2 - 0,5 - 0,1 0,1 0,3 0,7 Kern - HVPI (% gg. Vj.) 1,1 1,2 1,1 1,0 0,9 1,1 1,0 1,1 1,4 Harmonisierter PPI (% gg. Vj.) - 0,8 - 0,8 - 1,2 - 2,0 - 2,2 - 2,1 - 1,7 - 1,5 - 1,3 Rohstoffe ohne Energie (% gg. Vj.) - 4,9 - 1,8 0,9 2,3 2,3 1,4 3,4 0,5 - 0,3 Ölpreis (USD) 109,7 102,0 76,4 55,1 49,7 58,9 56,8 61,6 Inflationserwartungen EC Haushaltsumfrage 16,9 13,4 8,6 0,5 0,5 - 0,7 1,7 2,1 8,3 EC Unternehmensumfrage 2,3 4,2 2,1 - 0,4 - 1,2 - 0,1 0,1 0,4 0,9 Lohnstückkosten (gg. Vj.) Lohnstückkosten 2,0 2,0 1,8 1,8 Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer 2,6 2,5 2,6 2,4 Arbeitnehmerentgelt je Stunde 2,4 2,1 1,7 2,5 Mo netärer Sektor (gg. Vj.) M3 4,5 4,7 4,8 7,2 5,9 6,3 7,2 7,1 Trend von M3* 5,7 6,5 6,9 Kredite an Unternehmen und Privatpersonen - 3,5 1,4 1,7 2,6 2,1 2,5 2,6 1,8 Kredite an öffentliche Haushalte 9,7 5,9 12,6 32,3 19,0 15,5 32,3 27,1 % gg. VP = Veränderung gegenüber der Vorperiode; * zentrierter 3M - Durchschnitt Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Bundesbank, Europäische Kommission, Eurostat, Statistisches Bundesamt, HWWI, ifo, Markit Ausblick Deutschland Unsere Publikationen finden Sie unentgeltlich auf unserer Internetseite www.dbresearch.de Dort können Sie sich auch als regelmäßiger Empfänger unserer Publikationen per E - Mail eintragen. Für die Print - Version wenden Sie sich bitte an: Deutsche Bank Research Marke ting 60262 Frankfurt am Main Fax: +49 69 910 - 31877 E - Mail: marketing.dbr@db.com Schneller via E - Mail: marketing.dbr@db.com Im Ausblick Deutschland aus der Reihe Aktuelle Themen/Konjunktur we r- den volkswirtschaftliche und wirtschaftspolitische Themen zu Deutschland behandelt. Jede Ausgabe enthält zudem Übersichtstabellen zu finanz - und wirtschaftspolitischen Terminen sowie einen detaillierten Datenmonitor zu deutschen Wirtschaftsindikatoren. Die Ausgabe erscheint monatlich.  Reduzierte BIP - Prognose – Binnenkonjunktur aber intakt ................................ ............... 1. Juni 2015  Deutsches Sparverhalten vor QE - Herausforderungen ................................ ..................... 30. April 2015  Kräftiger Gegenwind für deutsche Exportwirtschaft trotz Euroabwertung .............................. 30. März 2015  Höheres Wachstum und Löhne, Sparer weiter vorsichtig ................................ ...................... 2. März 2015  Deutsches BIP nach Öl, EUR und EZB ........................ 2. Februar 2015  2015: Konjunkturerholung mit Risiken ............................ 6. Januar 2015  Strukturelle Verlangsamung des Welthandels belastet deutsches BIP - Wachstum ........................... 2. Dezember 2014  Weitere Enttäuschungen ................................ ........... 5. Nov ember 2014  Risiken nehmen zu ................................ ................. 30. September 2014  Ice bucket challenge und strukturelle Investitionslücke ................................ .... 2. September 2014  So weit, so gut ................................ ................................ ...... 2. Mai 2014  2% Wachstum in 2015 trotz belastender Beschäftigungspolitik .............................. 28. Februar 2014  Weiter im Aufwind ................................ ......................... 27. Januar 2014  Aufbruch in die Vergangenheit (Aktuelle Themen – Konjunktur) ............................. 29. November 2013  Trotz Wachstum in der Kritik (Research Briefing – Konjunktur) ............................ 19. November 2013 (Research Briefing – Konjunktur) ................................ 15. Oktober 2013  Deutschland nach der Wahl (Aktuelle Themen – Konjunktur) ................................ ... 1 . Oktober 2013  Ja mei, is denn scho o’zapft? (Research Briefing – Konjunktur) ........................... 16. September 2013  Deutsches BIP +0,5% in 2013 – trotz Verlangsamung in H2 © Copyright 2015. Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Research, 60262 Frankfurt am Main, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten. Bei Zitaten wird um Quellenangabe „Deutsche Bank Research“ gebeten. Die vorstehenden Angaben stellen keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der Deutsche Bank AG oder ihrer assoziierten Unternehmen entspricht. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die vorstehenden Angaben werden nur zu Informations- zwecken und ohne vertragliche oder sonstige Verpflichtung zur Verfügung gestellt. 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